Slata Roschal und Elina Penner erzählen in ihren Debütromanen „153 Formen des Nichtseins“ und „Nachtbeeren“ von russlanddeutscher Migration und religiöser Identitätssuche. Sie führen uns in eine besondere Welt.
Seit Putins Angriff auf die Ukraine geht ein Riss durch viele russlanddeutsche Familien. Eltern erzählen, was sie im Moskauer Staatsfernsehen hören. Die Kinder verstehen die Welt nicht mehr.
Viele Menschen mit russischen Wurzeln helfen den ukrainischen Flüchtlingen. Sie sprechen vom Krieg und den Gräueltaten der russischen Armee. Manche sehen das alles aber ganz anders. Warum?
Postsowjetische Communities in Deutschland werden seit Kriegsbeginn zur Zielscheibe für die Wut auf Putin. Viele machen sich Sorgen – und glauben, dass der Kreml ihre Angst für seine Propaganda nutzt.
Vier Millionen Menschen aus der früheren Sowjetunion leben in Deutschland. In der Verurteilung der russischen Politik sind sie sich weitgehend einig, sagt Johann Thießen, Vorsitzender der Landsmannschaft.
In Stadtteilen mit vielen Spätaussiedlern gibt es derzeit nur ein Thema. Während viele Ältere Verständnis für Putins Angriffskrieg haben, lehnen die meisten Jungen ihn ab. Ein Besuch in Pforzheim.
Millionen Russlanddeutsche kamen in den neunziger Jahren in die Bundesrepublik. Viele fühlen sich bis heute als Bürger zweiter Klasse – aber die junge Generation entwickelt ein neues Selbstbewusstsein.
Russlanddeutsche sind in diesem Land meistens still. Sie führen hier ein Leben zwischen Täter- und Opfer-Dasein. In Russland wurden sie für Faschisten gehalten, deportiert und ermordet. Wie kann man eigentlich mit dieser verworrenen Geschichte umgehen?
Unter jungen Russlanddeutschen brodelt es. Ihre Eltern und Großeltern wollten meistens schweigen. Die Kinder aber machen ihre Geschichte sichtbar – auch, wenn das Wunden aufreißt.
Weil ihnen Enteignung droht, fliehen deutschstämmige Kleinbauern aus ganz Russland Richtung Kanada. Gerade sind sie mit dem Dampfer in Kiel gelandet. Ein Korrespondent hat mit ihnen gesprochen.
Russlanddeutsche wählen nicht viel öfter AfD als andere. In einem Stadtteil von Nürnberg aber schon. Bericht aus einer Parallelgesellschaft.
Zwei Abgeordnete der AfD im Bundestag sind Russlanddeutsche. Sie streiten für das Christentum, den Nationalstolz – und für Moskau.
Jahrelang wurde die protestantische Kirche St. Peter und Paul in Moskau zweckentfremdet. Nun wird sie wieder ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt. Aber die Nachbarn sind gewöhnungsbedürftig.
Unter Russlanddeutschen ist die AfD die beliebteste Partei. Das liegt vor allem daran, dass keine andere sich um diese Einwanderer kümmert.
Wahl-O-Mat auf Russisch, Direktkandidaten mit Migrationshintergrund: Die deutschen Parteien werben um Wähler aus der ehemaligen Sowjetunion – und einige profitieren besonders. Wie groß ist dabei der Einfluss Moskaus?
Der Mann, der den Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund verübte, hat die Tat sorgfältig geplant – und doch viele Fehler gemacht. Am Nachmittag wurde Haftbefehl gegen ihn erlassen.
Russlanddeutsche hatten es nicht leicht in der Sowjetunion. Eine Frankfurterin auf der Suche nach Identität in einer Zeit, da das Klima zwischen ihren Heimatländern schwierig geworden ist.
Eindeutige Haltung: Die AfD kann Einwanderern wenig abgewinnen. Nur die Russlanddeutschen empfängt die Partei mit offenen Armen. Woher kommt diese merkwürdige Willkommenskultur?
Die Bundesregierung hat heute ein Integrationsgesetz beschlossen. Zentraler Bestandteil: Eine Wohnortzuweisung. Das gab es schon einmal – für Spätaussiedler. Was hat das damals gebracht?
Viele Spätaussiedler fühlen sich von den neu in Deutschland ankommenden Flüchtlingen bedroht und von den deutschen Medien betrogen. Nach 20 Jahren erfolgreicher Integration droht die Entfremdung - fleißig befeuert von Moskau.
Der aktuelle Flüchtlingsstrom ist nicht der erste, den Deutschland zu verkraften hat. Fragen an einen Migrationsforscher, der sich mit den Spätaussiedlern aus Osteuropa befasst hat.
Sie sitzen hinter Gittern und lehnen das Essen aus der Küche ab. Weil der Koch schwul ist, versorgten sich die siebzig Häftlinge lieber anders. Bei der Mehrheit der Boykotteure soll es sich um Russlanddeutsche handeln.
In Zyklen beschreiben lässt sich nicht nur die Historie im Allgemeinen, sondern auch vieles, was die Geschichte der Sprache betrifft. Auf den Aufstieg folgt eine zuweilen lange Blüte, ehe sich Niedergang und Zerfall einstellen. Wann die Geschichte der russlanddeutschen Dialekte beginnt, lässt sich ...
Bei der bayerischen Landtagswahl bewirbt sich zum ersten Mal ein Russlanddeutscher um ein Mandat - und kämpft nicht nur mit den gegnerischen Parteien. Arthur Bechert hat die CSU überzeugt, ihn zum Kandidaten für die Oberpfalz ins Rennen zu schicken - es war ein zäher Kampf.
Vier Jahre Haft: In Offenbach hat ein Vietnamese einen Russenlanddeutschen mit 24 Messerstichen getötet. Das Opfer hatte den Mann zuvor gedemütigt, bedroht und geschlagen.
Hat man beim DRK geschlampt oder ist es normal, dass von manchen Spendengeldern mehr als die Hälfte nicht bei den Betroffenen ankommt?