Die „Ehe für alle“ hat im Schweizer Parlament die entscheidende Hürde genommen. Das letzte Wort werden aber wohl die Schweizer bei einer Volksabstimmung haben.
Nicola Sturgeon ist überzeugt, dass die Schotten bei einem weiteren Referendum für die Unabhängigkeit von Großbritannien stimmen werden. Von Boris Johnson will sie sich bei ihren Plänen nicht ausbremsen lassen – und wenn nötig auch vor Gericht ziehen.
Jan Veil sieht sich als Linker, er kämpft für Volksentscheide und hat lange die Grünen gewählt. Seit Mai nimmt er regelmäßig an „Querdenken“-Demonstrationen teil und hält dort immer wieder Reden. Was hat ihn dazu bewogen?
Die Wähler in Kalifornien haben abgestimmt – und wünschen sich eine eigene Datenschutzbehörde. So etwas hat es noch nicht gegeben.
Der Bundesstaat wollte Plattform-Unternehmen verpflichten, ihre Fahrer als Mitarbeiter anzustellen. Doch die Bürger haben nun gegen das Gesetz gestimmt. Zuvor hatten die Unternehmen viel Geld für Wahlwerbung ausgegeben.
Fast zwei Drittel der Neuseeländer befürworten einen selbstbestimmten Tod unter strengen Voraussetzungen. Das Gesetz tritt in einem Jahr in Kraft. Bei der Legalisierung von Marihuana steht Premierministerin Ardern auf der Verliererseite.
Die Chilenen haben für die Abschaffung der Verfassung aus der Zeit der Militärdiktatur gestimmt. Aber wie kann es gelingen, in einem polarisierten und von der Pandemie gebeutelten Land eine neue Verfassung zu schreiben?
Entfremdung zwischen Bürger und Politik ist leicht festgestellt. Aber wie löst man das Problem?
Chiles Verfassung aus der Zeit der Pinochet-Diktatur wird abgeschafft: In einem historischen Referendum haben die Wähler mit großer Mehrheit für eine Verfassungsänderung gestimmt.
Vor einem Jahr gingen viele Menschen gegen die soziale Schieflage in Chile auf die Straße. Nun gipfelte die Protestbewegung in einer erfolgreichen Volksabstimmung: Das Land wird seine Verfassung überarbeiten.
Am Sonntag stimmen die Bürger in Chile darüber ab, ob es eine neue Verfassung gibt. Die bisherige stammt noch aus der Zeit von Diktator Augusto Pinochet – und gilt Gegnern als Wurzel aller Ungerechtigkeit.
Recep Tayyip Erdogan unterstützte bei der Präsidentenwahl im türkisch besiedelten Teil Zyperns den Gegenkandidaten des Amtsinhabers. Von Ersin Tatar erwartet er sich größere Folgsamkeit. Nun kommt es zur Stichwahl.
Das südliche Kärnten entschied sich vor 100 Jahren dafür, nicht dem neuen Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen anzugehören, sondern ein Teil Österreichs zu sein. Den Streit hat das nicht beendet.
Die Corona-Pandemie trifft Lateinamerika hart. In diesem Jahr wird die Wirtschaftsleistung so stark zurückgehen wie noch nie. Die Armut hingegen nimmt zu – es ist eine verlorene Dekade für den Kontinent.
Die Eidgenossen stimmen klar gegen die „Begrenzungsinitiative“ der SVP. Der von der Wirtschaft gefürchtete Bruch mit Brüssel bleibt also vorerst aus. Aber die künftige Anbindung an Europa steht trotzdem in Frage.
Eine Mehrheit der Schotten würde aktuell für die Unabhängigkeit votieren. Dabei profitiert die Region von milliardenschweren Transfers aus London.
Schottlands Ministerpräsidentin Nicola Sturgeon hat ihren Plan, ein weiteres Unabhängigkeitsreferendum abzuhalten, konkretisiert. Die schottische Labour Party spricht von einem „rücksichtslosen“ Vorstoß.
Die weiß-rot-weiße Fahne der Demonstranten in Minsk hat eine wechselvolle Geschichte. Sie erzählt, wie Belarus zu einer Nation wurde – und nach drei Katastrophen im 20. Jahrhundert fast wieder verschwunden wäre.
Boris Johnson hat in der Corona-Krise so sehr an Ansehen verloren, dass sich immer mehr Schotten für ein neues Unabhängigkeitsreferendum aussprechen. Die Sorge um die Zukunft der Union wächst.
Der russische Präsident Putin duldet keine Rivalen, nicht einmal im fernöstlichen Chabarowsk. Weil der dortige Gouverneur Sergej Furgal wegmusste, waren Justizvorwürfe rasch zur Hand.
Sonderbar technokratisch: Mathias Brodkorb und Katja Koch plädieren in ihrer Streitschrift „Der Abiturbetrug“ für ein bundesweites Zentralabitur.
Die Regierung in Chile steckt in einer Zwickmühle. Nimmt das Parlament ein Corona-Hilfs-Gesetz an, könnte sie zerbrechen. Wird die Vorlage abgelehnt, drohen Ausschreitungen und eine Bestrafung an der Wahlurne.
Im Osten von Russland ist der Gouverneur von Chabarowsk festgenommen worden. Sergej Furgal soll Morde in Auftrag gegeben haben. Zuvor habe Sergej Furgal zudem offenbar nicht die gewünschten Ergebnisse bei der Volksabstimmung geliefert.
Die Verfassungsreform Russlands wurde verkündet, Putin kann zwei weitere Male als Präsident antreten. Das Volk ist gespalten.
Selbstversuche und Zwangsverpflichtung: In Russland werden die Präparate gegen Corona in zweifelhaften Verfahren getestet, um den ambitionierten Zeitplan von Präsident Putin einzuhalten.
Für Putins Sprecher ist das Ergebnis der Volksabstimmung in Russland ein „Triumph“. Wahlbeobachter sprechen von einem „Angriff auf die Souveränität des Volkes“. Das tatsächliche Ergebnis wird man nie erfahren.
Russlands Präsident Wladimir Putin kann sich für zwei weitere Amtszeiten bewerben, so das Ergebnis der gerade abgeschlossenen Volksabstimmung über die Verfassungsreform. Gut 78 Prozent der Wähler sprachen sich für die Änderungen aus.
Russland bekommt eine neue Verfassung. Das Grundgesetz, das dem Präsidenten Wladimir Putin das Regieren bis 2036 ermöglicht, wurde mit großer Mehrheit angenommen, teilte die Wahlkommission nach Auszählung von 90 Prozent der Stimmen mit.
Am Mittwoch ist in Russland der zentrale Abstimmungstag über die geplante Verfassungsänderung. Es wird unter Bäumen, in Kofferräumen und auf Einkaufswagen gewählt. Das Ergebnis steht schon längst fest.
Über hundert Millionen Russen stimmen über eine Verfassungsreform ab. Wie die Abstimmung ausgehen soll, hat Putin schon vorausgesagt. Dabei wird nichts dem Zufall überlassen.
Am 24. Juni will Wladimir Putin die Moskauer Militärparade nachholen. Doch in den Regionen scheint das Coronavirus alles andere als besiegt – und Regionaloberhäupter fälschen Zahlen, um besser dazustehen.
Wegen der Corona-Pandemie hat Russlands Präsident Wladimir Putin das Referendum über eine geplante Verfassungsreform verschoben, die ihm den Weg zu weiteren Amtszeiten ebnen soll.
Der Kreml versucht zu zeigen, dass er die Epidemie unter Kontrolle hat. Viele Russen aber fürchten, im Fall einer Erkrankung in die Hände des staatlichen Gesundheitssystems zu fallen. Manche Covid-19-Diagnosen soll Moskau verschwiegen haben.
Mit deutlicher Mehrheit haben sich die Schweizer dafür ausgesprochen, die Diskriminierung von Homo- und Bisexuellen künftig zu verbieten. 63 Prozent stimmten einer entsprechenden Gesetzesänderung zu.
Bis auf die SVP unterstützen alle wichtigen Parteien das Gesetz gegen Homophobie. Kritiker sehen ihre Glaubensfreiheit eingeschränkt.