Die Darmstädter Soziologin Cornelia Koppetsch ist von ihrer Uni schon einmal wegen Abschreibens gemaßregelt worden. Nachdem eine Kommission ein Buch von ihr unter die Lupe genommen hat, droht der Professorin eine weitere Strafe.
Der Portugiese André Ventura setzt auf radikale Thesen und Konfrontation. Mit seiner Chega-Partei könnte er nun von einer vorgezogenen Neuwahl profitieren – und in Portugal eine populistische Rechte etablieren.
Die Einladung eines AfD-Vertreters zum Katholikentag in Münster führte vor wenigen Jahren zum Streit. Ein Sammelband will ergründen, welcher Umgang mit der Partei angemessen ist.
Der gerne unterstellte Zusammenhang zwischen Neoliberalismus und Multikulturalismus existiert womöglich nicht. Doch das könnte sich bald ändern.
Auf dem Kulturcampus in Bockenheim entsteht die Jüdische Akademie des Zentralrats der Juden. Die künftige Ko-Leiterin Sabena Donath erklärt, was Besucher in der Institution erwartet und warum sie so wichtig ist – nicht nur für Frankfurt.
Ist das noch Schwarz oder schon ein dunkles Blau? Manche behaupten, es gebe einen sanften Übergang von der CDU zur AfD. Die Erfahrung lehrt etwas anderes.
Für und gegen den Sozialstaat, für und gegen Wladimir Putin: Keine Fraktion im EU-Parlament ist sich in so vielen wichtigen Fragen uneinig wie die der Rechtspopulisten. Ein Dilemma für Politiker wie Le Pen, Orbán und Salvini.
Debatten über Rassismus, Postkolonialismus und Gender werden heftiger und aggressiver. Identitätspolitik darf nicht zum Grabenkampf werden, der den Gemeinsinn zerstört. Ein Gastbeitrag des ehemaligen Bundestagspräsidenten.
Viele seiner brasilianischen Landsleute fremdeln mit Neymar. Das hat längst nicht nur sportliche Gründe, sondern auch mit Präsident Jair Bolsonaro zu tun. Aktuell erhält er Unterstützung von einer erzkonservativen Abtreibungsgegnerin.
Die Botschaft des deutschen Sports an Rechtspopulisten, Feinde der Demokratie und Hassprediger ist: Ihr bleibt draußen! Ob die Verbände als Kämpfer für den Humanismus überzeugen, hängt aber nicht vom formulierten guten Willen ab.
Zum amerikanischen Nationalfeiertag zogen in Gettysburg rechte Gruppen auf. Die Antifa, dachten sie, wolle einen Soldatenfriedhof schänden. Doch hatte die Rechten jemand in die Irre geführt. Eine Zeitung stellte fest, wer.
Politisch korrekt und immer auf der Seite der Guten: Roger de Weck sucht nach einer Antwort auf die autoritäre Neue Rechte und will die Demokratie erneuern. Das gerät ihm recht plakativ.
Hier werden auch Weltanschauungen, Geisteshaltungen und politische Positionen überführt, die diese Tendenz lauthals von sich weisen würden: Christian Berkel liest Orwells Essay „Über Nationalismus“.
Globalisierung und technischer Fortschritt sind langfristig wirkende Kräfte, die wohl noch lange den Populismus nähren werden. Seine wirtschaftspolitischen Folgen lassen nichts Gutes ahnen.
Beim Grimme-Preis zeigt sich, dass die Tage des linearen Fernsehens gezählt sind. Denn einige wichtige Preise gehen an Streamingdienste. Gleichzeitig werden gegen zwei Preisträger Fälschungsvorwürfe bekannt.
Hat der Rechtspopulismus die Kultur besser verstanden als deren Produzenten? Eine neue Arbeit von Hito Steyerl und ein Buch des Whistleblowers Christopher Wylie zeigen, was die Kampagnen für Trump und Brexit von der Mode lernten.
Grüne Verbotspolitik und neuer Rechtspopulismus – liberal klingt das nicht. Ein bisschen Neoliberalismus aber steckt sogar in diesen Weltanschauungen.
Vor einem Monat begannen sie als spontaner Flashmob in Bologna. Jetzt füllten die „Sardinen“ einen symbolträchtigen Platz in Rom. Sie wollen ein Italien ohne Rechtspopulismus.
Die Schwedendemokraten wurden seit jeher von den anderen Parteien im Reichstag ausgeschlossen. Doch das scheint sich nun zu ändern. Wie bürgerliche Parteien die Nähe der Rechtspopulisten suchen.
Seit Pegida ist Dresden in besonderem Maße im Fokus der Debatte um Rechtspopulismus: Bei der Veranstaltung von „Deutschland spricht“ in der Frauenkirche kommen viele Dresdner – und manche sorgen sich um den Ruf ihrer Stadt.
Im Interview erklärt Politikwissenschaftlerin Sylvia Kritzinger, warum die FPÖ bei der Nationalratswahl mit einem blauen Auge davongekommen ist, Sebastian Kurz vor schwierigen Verhandlungen steht und was von der Ibiza-Affäre bleibt.
Der Kampf gegen Rechtspopulismus ist schwierig. Eine Politik von Maß und Mitte wäre eine gute Idee.
ZDFinfo gestaltet einen aufschlussreichen Themenabend über Populismus, Extremismus, die östlichen Bundesländer und die Medien. Eine Lehrstunde – gerade für westdeutsche Zuschauer.
Immer wieder bemüht sich die katholische Kirche um genügend Distanz zu den Rechtspopulisten. Doch nicht allen Gläubigen ist das recht. Was tut die Bischofskonferenz?
Nicht nur ein Schluckauf des Systems, sondern Zeichen eines „aktuellen epochalen Umbruchs“: Cornelia Koppetsch erklärt den Rechtspopulismus als Protest gegen materielle und immaterielle Statusverluste.
Dänemark gilt als offen und tolerant – andere Länder wären gern wie die Skandinavier. Doch schon lange prägen dort die Rechtspopulisten den politischen Diskurs. Wie kommt das? Ein Gastbeitrag.
Zu wenig Klimaschutz, zu viel Nationalismus: Wegen dieser Sorgen haben sich viel mehr Bürger an der Europawahl beteiligt. Nicht in allen Ländern wurden die Rechtspopulisten jedoch ausgebremst.
Eine Zerstörung der Rechtspopulisten zeichnet sich durch den Ibiza-Skandal nicht ab. Wahrscheinlich wird es dabei bleiben – so die Erwartung der Gäste von Maybrit Illner. Aber auf einen Denkzettel bei der EU-Wahl hoffen einige schon.
Die Themen in den EU-Mitgliedsstaaten sind kurz vor der Europawahl spannend. Unsere Korrespondenten berichten, wie die Stimmung von London bis Bukarest ist.
„Die Russen und einige andere haben noch nie so zudringlich extremistische Parteien finanziert und ihnen geholfen“, beklagt der französische Präsident. Ihr Ziel sei es, „Europa abzuwickeln“.
Die Politik in Österreich und Deutschland zeigt sich bestürzt über ein Enthüllungsvideo, das den FPÖ-Politiker Strache schwer belastet. Und in Mailand versuchen die versammelten Rechtspopulisten die Folgen für ihre Allianz herunterzuspielen.
Seit Jahren wettern populistische Parteien in ganz Europa gegen die EU. Am Samstag haben sich ihre Führer in Mailand versammelt, um ihre Vorstellungen von Europa und ihren Traum einer anti-europäischen Superfraktion zu präsentieren.
Europa ist wichtig, das sagen gerade alle. Müssen deshalb gleich alle, die dürfen, zur Europawahl gehen? Und was ist das Problem, wenn alle, die für Europa sind, immer nur sagen, wie gut alles ist?
Jan Böhmermann gibt dem ORF ein Interview, in dem er Österreichs Kanzler einen „Versicherungsvertreter“ nennt und meint, der FPÖ-Vizekanzler verbreite auf Facebook „volksverhetzende Scheiße“. Der ORF distanziert sich von Böhmermann, oder doch nicht?
Die EVP soll sich den Rechtspopulisten um Salvini, Strache und Le Pen öffnen, fordert Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán in einem Interview. Damit konterkariert er die klare Linie von EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber.