Seit Monaten hält Sahra Wagenknecht ihre Partei in Atem. Wenn ihre bekannteste Politikerin die Linke verlässt, droht der Partei das Aus. Es wäre das Ende eines langen Abstiegs.
Marie-Christine Ostermann ist die neue Stimme der Familienunternehmer. Die Kritik an der Ampelkoalition dürfte mit ihr nicht leiser werden.
Gerhard Schröder hat nach seiner Kanzlerschaft weiterhin die Russlandpolitik der Bundesrepublik mitbestimmt. Der Schlüssel dazu waren seine Netzwerke in Politik und Wirtschaft sowie der SPD-Mythos Entspannungspolitik.
Vor einem Jahr stürzte Armin Laschet tief. Nun spricht er über sein Scheitern, über Putins Krieg und Nordstream 2 und darüber, was er anders als Olaf Scholz machen würde.
Sahra Wagenknecht kann nicht nur die Linksfraktion zerstören, sondern die ganze Partei. Soll sie nur. In diesem Zustand ist die Linke schon jetzt Geschichte.
Die friedensbewegten Grünen haben heute wieder Angst vor einem Atomkrieg. Aber in ihrer eigenen Partei haben sie nicht mehr viel zu melden.
Einst musste Rudolf Scharping wegen Pool-Fotos seinen Hut nehmen. Jetzt tat es die NRW-Umweltministerin, weil sie feierte, während Hochwasser war. Und dann ist da noch Anne Spiegel. Eine lange Geschichte der Rücktritte.
Jean-Luc Mélenchon ist die letzte Hoffnung der Linken in Frankreich – und ist stolz darauf, der Albtraum der Eliten zu sein. Kann er den Einzug Marine Le Pens in die Stichwahl um das Präsidentenamt verhindern?
Die Saar-CDU sieht handwerkliche, strategische und organisatorische Fehler als Ursachen für die Niederlage bei der Landtagswahl. Tobias Hans hat nun Konsequenzen gezogen.
Die Linke verliert im Saarland mehr als zehn Prozentpunkte. Die AfD freut sich über den Einzug in den Landtag, FDP und Grüne scheitern knapp an der Fünfprozenthürde.
Die Energiewende zwingt das Land zu einem neuerlichen radikalen Umbau seiner Industrie.
Grüne, FDP, Linke und AfD im Saarland sind gebeutelt von Intrigen und Skandalen. Nun müssen sie um den Einzug in den Landtag zittern. Einzelne Parteimitglieder wünschen sich sogar ein Scheitern.
Oskar Lafontaine war politisch hochbegabt, aber ist als Politiker hinter seinen Möglichkeiten geblieben. Auf seinem Weg hat er sich selbst am meisten geschadet.
Holte Schröder sich im Kreml einen Eimer Kaviar ab? In Moskau gilt jetzt: Was du bist, hängt davon ab, was du isst.
Für die diejenigen, die hart für wenig Geld arbeiten, liegt eine Tragik darin, dass sie in der Linken kaum glaubwürdige Interessenvertreter vorfinden.
Vor 23 Jahren hat er alle Ämter bei der SPD hingeworfen, nun verlässt Oskar Lafontaine auch die Linkspartei. Im Saarland hinterlässt er einen Scherbenhaufen.
Es ist die Partei, die er mitbegründet hat. Auf seiner Internetseite heißt es, die Linkspartei habe ihren Anspruch aufgegeben, eine linke Alternative „zur Politik sozialer Unsicherheit und Ungleichheit“ zu sein.
Oskar Lafontaine, der 2005 die heutige Linkspartei mitgegründete, verlässt die Partei. Sie habe den Anspruch aufgegeben, im politischen Spektrum eine linke Alternative zur Politik sozialer Unsicherheit und Ungleichheit darzustellen.
Die Nachrüstung haben sie nicht verhindert, die schließliche Abrüstung nicht herbeigeführt. Aber der Friedensbewegung der 1980er Jahre wird in diesem Buch ein Denkmal gesetzt, das sie so nicht verdient hat.
Bis heute ranken sich um die 1990 vollzogene Währungsunion zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR viele Mythen. Die meisten von ihnen sind übelster Art und vergiften das Zusammenleben in Ost und West bis heute. Ein Gastbeitrag.
Die Wähler weg, die Positionen unklar, die Partei zerstritten: Die Linke hat nach der Bundestagswahl gleich mehrere Probleme. Manche davon haben mit Sahra Wagenknecht zu tun – andere mit einem Hufeisen.
Dass die SPD fürs Erste aus ihrer existenziellen Krise herausgefunden hat, ist nicht einer Schärfung ihres Programms geschuldet, sondern ausschließlich dem strategischen und taktischen Fehlverhalten der Union. Ein Gastbeitrag.
Im Sommer 2005 galt Angela Merkel als sichere Siegerin der bevorstehenden Bundestagswahl. Doch Bundeskanzler Gerhard Schröder führte den Wahlkampf seines Lebens. Erinnerungen an eine Zeit, die vieles verändern sollte.
19 Wahlen, 19 Geschichten. Heute: In der Bundestagswahl 2009 gelingt der Union knapp die Wunschkoalition mit der FDP. Doch schon bald ist von Harmonie nicht mehr viel zu spüren. Teil 17 unserer Wahlserie.
19 Wahlen, 19 Geschichten. Heute: Gerhard Schröder, Joschka Fischer und Oskar Lafontaine lösen Helmut Kohl nach 16 Jahren schwarz-gelber Koalition ab. Teil 14 unserer Wahlserie.
19 Wahlen, 19 Geschichten. Heute: Die Wiedervereinigung beschert der FDP in der Bundestagswahl 1990 das erste Direktmandat seit mehr als 40 Jahren – in der Heimatstadt eines prominenten Liberalen. Teil 12 unserer Wahlserie.
Der CSU-Vorsitzende sieht die SPD bei wichtigen Entscheidungen oft auf der falschen Seite. Deren früherer Vorsitzender Sigmar Gabriel rechnet nach der Bundestagswahl mit einer Ampelkoalition.
Jamaika oder Ampel oder Rot-Grün-Rot? Die Kanzlerkandidaten müssen Farbe bekennen. Sonst droht ihnen der Vorwurf der Wählertäuschung.
Angenommen, weder Armin Laschet noch Annalena Baerbock gelingt der Einzug ins Kanzleramt. Dann werden Markus Söder und Robert Habeck sagen, sie hätten das geschafft. Ähnliche Konstellationen hat es auch früher gegeben.
Als Ostpartei ist die Linke ein Schatten ihrer selbst, als Protestpartei hat die AfD sie überholt. Und nun? Die Aussichten für die Bundestagswahl sind nicht gut.
Schon viele Finanzminister wollten Kanzler werden. Geklappt hat es erst einmal. Ganz abwegig erscheint es nicht mehr, dass Olaf Scholz es schaffen könnte.
Die Linke beschließt auf ihrem Parteitag das Programm für die Bundestagswahl – und versucht, dabei ein Bild der Geschlossenheit abzugeben. Mit der ist es aber nicht allzu weit her.
Zu Beginn des Parteitags versucht die Ko-Vorsitzende Hennig-Wellsow der verunsicherten Linkspartei Mut zu machen. Aber der nächste Streit dürfte nicht lange auf sich warten lassen. Schließlich muss noch ein Programm verabschiedet werden.
Dietmar Bartsch und Bernhard Riexinger haben Oskar Lafontaine dafür kritisiert, einen Kandidaten aus den eigenen Reihen nicht unterstützen zu wollen. In der Saar-Linken ist eine Diskussion um den Spitzenkandidaten Thomas Lutze entbrannt.
Die Identitätspolitik bietet die Chance, den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen – so schrieb es einst Max Weber. Die jüngste Ausgabe von „Maischberger“ zeigte am Fall Jens Lehmann, was passiert, wenn sich die Theorie mit Leben füllt.