Die Oppositionspartei HDP ist der Regierung Erdogan schon lange ein Dorn im Auge. Nun will der Generalstaatsanwalt gegen sie vorgehen. Ein Verbot könnte der Auftakt für vorgezogene Neuwahlen sein.
Nach der Verschleppung mehrerer Türken durch die PKK war Ankara lange untätig. Nun heizt eine gescheiterte Aktion zu ihrer Befreiung die Spannungen an. Das führt zu Verstimmungen im Verhältnis mit den Vereinigten Staaten.
Vertreter der PKK, der „Arbeiterpartei Kurdistans“, werden in Deutschland immer wieder zu Haftstrafen verurteilt. Warum der Niedergang der Rechtsstaatlichkeit in der Türkei bislang nichts an der Bewertung der Organisation hierzulande ändert.
Am Wochenende wurden Kinder mit ihren Müttern aus Gefängnissen für Anhänger des IS nach Deutschland geholt. Solche Aktionen sind geboten.
Nach dem Verbot in Frankreich wollen auch die im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien die „Grauen Wölfe“ verbieten. Sie sollen die zahlenmäßig größte rechtsextreme Gruppe in Deutschland sein.
Ronya Othmann, bekannt durch scharfsinnige politische Kolumnen, hat ihren ersten Roman geschrieben: „Die Sommer“ erzählt eindrucksvoll von einer Annäherung an die eigene jesidische Familiengeschichte.
Präsident Erdogan geht gleich doppelt gegen die Kurden vor: Im Irak hat er eine Militäroffensive gegen die PKK begonnen. Innenpolitisch erhöht er den Druck auf die prokurdische HDP – und auf die übrige Opposition.
Immer mehr Menschen fliehen aus Furcht vor Folter aus der Türkei nach Hessen – ihre Chancen auf Asyl sind gering. Firat Vural ist einer von ihnen und hat sich früher selbst für Flüchtlinge eingesetzt.
Wegen der amerikanische-iranischen Spannungen hatte die Bundeswehr ihren Ausbildungseinsatz im Irak unterbrochen und ihre Soldaten abgezogen. Nun kehren die Ausbilder offenbar zurück in den Nordirak – gegen den Willen des irakischen Parlaments.
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Zerrissene Familien und schlechte Versorgung: Nach der türkischen Invasion herrscht in Nordsyrien Angst und Schrecken. Der Hass auf die Türkei ist groß, vor Russland haben die Menschen jedoch Respekt.
Die türkische Schriftstellerin Asli Erdogan ist zum Opfer von Hetze geworden – wegen Äußerungen in einem Interview, die sie nie von sich gab. Im Interview spricht sie über Hassbotschaften, Todesdrohungen und den Zustand der Türkei.
Der Präsident wollte eigentlich raus aus Syrien. Damit überließ er kurdische Verbündete den einmarschierenden türkischen Truppen. Dann aber ging es um Geld – und er machte kehrt.
Nach Aussagen von Assad will Syrien auch den von Kurden kontrollierten Nordosten des Landes wieder unter Staatsgewalt bringen. In einem am Interview des syrischen Staatsfernsehens lobte er das Abkommen Russlands und der Türkei zum Abzug der Kurden aus diesem Gebiet.
Syriens Machthaber Assad trumpft auf: Die Kurdengebiete im Nordosten gehörten unter seine Kontrolle. Und sollte die Türkei das Feld nicht wieder räumen, könne es Krieg geben.
Beim türkischen Angriff auf Kurdengebiete in Syrien sterben viele Menschen, noch mehr sind verletzt, die medizinische Versorgung ist schlecht. Mittendrin versucht ein Arzt aus Wiesbaden zu helfen.
Der türkische Außenminister bezeichnet den Vorschlag Kramp-Karrenbauers für eine Sicherheitszone in Nordsyrien als unrealistisch – und Heiko Maas springt ihm bei. Bei dem Vorstoß handele es sich um eine „theoretische Debatte“.
Die Verteidigungsministerin hatte eine Idee, sie weihte nur wenige ein. Den Außenminister und die SPD überrumpelte sie. Die Schlagzeilen gehörten ihr, doch zuständig für Sicherheitspolitik ist ein anderer.
Amerika will nun doch mit mehr Soldaten in Nordsyrien präsent sein als bislang bekannt. Moskau beklagt die unterschiedlichen Signale Washingtons – und Erdogan geht wegen Präsidentenbeleidigung gegen eine französische Zeitschrift vor.
Der Konflikt in Nordsyrien führt zu Spannungen zwischen Türken und Kurden – auch in Frankfurt. Die Stimmung ist emotional aufgeladen.
Eine bisher geltende Feuerpause sollte am Dienstagabend auslaufen.
Wieder gehen eine türkische und eine kurdische Gruppe in Herne aufeinander los. An der gleichen Stelle wie schon eine Woche zuvor. Die Polizei beendet die Situation unter anderem mit Pfefferspray.
Bei seinem Besuch in Sotschi am Dienstag will Erdogan mit Putin über die angestrebte Sicherheitszone in Syrien sprechen. Drei Dinge sind der Türkei dabei am wichtigsten.
Die amerikanischen Truppen ziehen nach und nach aus Syrien Richtung Irak ab. Auf syrischer Seite wurden sie von Zivilisten mit Steinen beworfen. Der kurdische Sender ANHA zeigte Videos, in denen Bewohner die vorbeifahrenden Truppen als „Lügner“ beschimpften.
Kurden und Amerikaner weichen dem Vormarsch der türkischen Armee. Außenminister Maas nennt den Angriff Ankaras völkerrechtswidrig.
Der Feldzug der Türkei gegen die Kurden stellt die Welt vor vollendete Tatsachen. Das außenpolitische Establishment des Westens ist entsetzt. Was sind die Folgen? Was wäre zu tun, und durch wen?
Der Krieg in Nordsyrien führt auch in Deutschland zu handfesten Auseinandersetzungen zwischen türkischen und kurdischen Migranten. Das könnte erst der Anfang sein.
In mehreren deutschen Städten haben am Wochenende Tausende Menschen gegen die türkische Militäroffensive in Nordsyrien protestiert. Während in Köln die befürchtete Eskalation ausblieb, kam es in Stuttgart zu Auseinandersetzungen.
Ein Fahnenmeer in den kurdischen Farben gelb, rot und grün in der Frankfurter Innenstadt: Mit einem friedlichen Marsch haben Tausende gegen die türkische Militäroffensive in Nordsyrien demonstriert.
Trump hat eine Feuerpause für Syrien aushandeln lassen und feiert sich nun als Friedensstifter. Doch seine Siegerpose wirkt lächerlich. Erdogan hat von Amerika alles bekommen, was er wollte.
Millionen syrische Flüchtlinge leben in der Türkei. Wenn Erdogans Krieg vorbei ist, sollen sie in ihre Heimat zurück. Aber wollen sie das auch?
Hunderte Menschen nahmen an den Protesten gegen den Einsatz in Syrien teil. Die Aktivisten Die Veranstalter erwarteten in Köln rund 15.000 Teilnehmer. Auch in anderen deutschen Städten waren Kundgebungen geplant.
Die türkische Militär-Offensive in Nordsyrien sorgt auch in Nordrhein-Westfalen für Aufregung. In Bottrop und Lüdenscheid kam es bei Protesten bereits zu Gewalt. Auch in Köln ist die Polizei zu Beginn einer Groß-Demo alarmiert.
Auf der türkischen Seite der Grenze zu Nordsyrien ist der Jubel über den Einmarsch der Armee Erdogans groß. Auf der syrischen Seite weiß niemand, was ihn erwartet.
Was Mike Pence in Ankara ausgehandelt hat, dient vor allem dem Zweck, das Thema aus den amerikanischen Nachrichten zu bekommen. In Trumps Rückzugspolitik steckt aber eine Botschaft, die weit über den Nahen Osten hinausreicht.
Trump zieht aus Syrien ab und überlässt das Krisenland den Russen. Ob Erdogan seine Ziele erreicht, ist noch nicht klar. Aber zwei Sieger dürften schon feststehen. Von unseren F.A.Z.-Woche-Korrespondenten und -Autoren.