Wie Türken in Deutschland wählen, hat stets mit dem Jahrzehnt ihrer Einreise zu tun: erst kamen konservative Gastarbeiter, dann linksliberale Kurden. Jetzt hofft die Opposition auf Verluste für die AKP. Warum?
Erdogans Minister kämpfen in Deutschland für ihre Verfassungsreform. Sie haben viele Anhänger in Deutschland. Aber es gibt auch Türken, die das ganz anders sehen.
Der Vorsitzende der Türkische Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, verteidigt die Rede des Bundespräsidenten in Ankara und bezeichnet Erdogans Reaktion als unangemessen.
Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, kritisiert den Gesetzentwurf zur doppelten Staatsangehörigkeit. Auch Schleswig-Holsteins Ministerpräsident spricht in der F.A.Z. von einem integrationsfeindlichen Bürokratiemonster.
Die Islamkonferenz soll mit weniger Teilnehmern und einer Konzentration auf zentrale Themen fortgeführt werden. Unterdessen widersprach die Kurdische Gemeinde Deutschlands Forderungen nach muslimischen Feiertagen.
Die islamischen Verbände sind voll des Lobes. Innenminister de Maizière will den Dialog mit den Muslimen neu beginnen. Die Türkische Gemeinde Deutschlands fordert einen gesetzlichen muslimischen Feiertag und Seelsorger für die Bundeswehr.
Türkische Zuwanderer und Migranten aus anderen Ländern sollen künftig deutlich mehr Stellen im öffentlichen Dienst besetzen. Diese Forderung hat vor dem Integrationsgipfel im Kanzleramt der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde, Kenan Kolat, erhoben.
Bundesinnenminister Friedrich weist das Anliegen muslimischer Verbände zurück, die Islamkonferenz aus dem Innenressort auszugliedern. Die Forderung, Sicherheitsthemen künftig auszuklammern, bezeichnet der Minister als völlig unsinnig.
Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, forderte, den NSU-Prozess in einen größeren Saal zu verlegen, damit auch türkische Beobachter die Verhandlung verfolgen könnten. Nordrhein-Westfalens Justizminister Kutschaty schlug für eine Verlegung die Messehallen vor.
Das Oberlandesgericht München steht in der Kritik, weil bisher kein Vertreter türkischer Medien für den NSU-Mordprozess gegen Beate Zschäpe und vier mutmaßliche Terrorhelfer eine feste Akkreditierung erhalten hat.
Ein Jahr nach der Aufdeckung der rechtsextremen Terrorzelle NSU haben Politiker und Migranten in Berlin über Rechtsextremismus in Deutschland diskutiert. Der NSU-Untersuchungsausschussvorsitzende Edathy forderte mehr Sensibiliät bei den Behörden.
Innenminister Friedrich hat mit Blick auf die Koranverteilungen gewarnt, Religion dürfe nicht für ideologische Machtansprüche missbraucht werden. Die Islamkonferenz verurteilte häusliche Gewalt und Zwangsheirat.
Bundesinnenminister Friedrich hat sich zu den Koranverteilungen geäußert: Wir lassen es nicht zu, dass uns die Salafisten mit ihrer Propaganda die Tagesordnung aufzwingen, sagte er. Die Islamkonferenz verurteilte häusliche Gewalt und Zwangsheirat.
Sigmar Gabriels Versuch, mit einer Migrantenquote die Sarrazin-Debatte in der SPD zu beenden, ist missglückt. Eine Rebellion im Vorstand der Partei blieb nur deshalb aus, weil der Vorsitzende nicht weiter beschädigt werden durfte.
Die Äußerungen des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan zur Integration von Landsleuten in Deutschland haben für heftige Reaktionen gesorgt. FDP-Generalsekretär Lindner nannte den Auftritt „empörend und inakzeptabel“. Auch die Türkische Gemeinde in Deutschland distanziert sich.
Sie sollten Seehofer verteidigen. Doch was die Unionspolitiker Dobrindt und Liminski den routinierten Normalitätsbehauptern Kolat und Wowereit entgegensetzen konnten, war peinlichste Pomade. Erst zum Schluss bot Frank Plasberg eine Kontrahentin von Format auf.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach den Äußerungen des CSU-Vorsitzenden Seehofer über einen Einwanderungsstopp für Türken und Araber die Weltoffenheit Deutschlands betont. Die Opposition warf Seehofer „Rechtspopulismus“ vor.
Mit seinen Aussagen zur Integration in seiner Rede am Tag der Deutschen Einheit stößt Bundespräsident Christian Wulff auf ein geteiltes Echo. Vom Zentralrat der Muslime in Deutschland und Gregor Gysi erhält er Lob. Kanzlerin Merkel sagte, der Islam müsse sich allerdings „den Werten des Grundgesetzes“ verpflichtet fühlen.
Vertreter der muslimischen Verbände in Deutschland haben den Auftritt von Bundeskanzlerin Merkel bei der Preisverleihung an den dänischen Karikaturisten Westergaard kritisiert. Damit werde „Öl ins Feuer gegossen“, sagte der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Ayyub Axel Köhler.
Nach seinen umstrittenen Äußerungen will die Deutsche Bundesbank Thilo Sarrazin als Vorstand abberufen lassen. Zuvor hatte Sarrazin ein freiwilliges Ausscheiden abgelehnt. Bundespräsident Wulff will das Gesuch nun prüfen. Kanzlerin Merkel begrüßte die Entscheidung.
Sollen an einem muslimischen Feiertag alle Kinder schulfrei bekommen? Dieser Vorschlag des Vorsitzenden der türkischen Gemeinde in Deutschland, Kolat, stößt überwiegend auf Ablehnung. Die evangelische Kirche spricht von einem Vorrang für christliche Feiertage.
Für seine umstrittenen Äußerungen über Berliner Arme und Ausländer hat sich Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin entschuldigt. Der Fall ist damit für uns erledigt, sagte der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland. Eine Berliner SPD-Abgeordnete fordert indes Sarrazins Parteiausschluss.
Brandenburg ist das einzige Bundesland, das über die Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich aufklärt. Nun möchte die Türkische Gemeinde in Deutschland den Völkermord aus dem Lehrplan haben.
Bei einer Feierstunde zum sechzigjährigen Bestehen des deutschen Grundgesetzes blamierte sich Kenan Kolat, der Vorsitzende der „Türkischen Gemeinde“. Mit jammernden Forderungen produzierte er, offenbar unfreiwillig, eine Karikatur seines Verbandstürkentums.
Mehr als 90 türkischstämmige Mandatsträger mit deutschem Pass machen inzwischen in Landtagen, im Bundestag und im Europäischen Parlament Politik. Vorbei sind die Zeiten, in denen sie nur über Ausländerpolitik mitreden - sie drängen in die Kernressorts. Denn: „Entschieden wird woanders.“
Anne Will diskutierte gestern Abend mit ihren Gästen über die Reaktionen auf die Brandkatastrophe von Ludwigshafen. Klug argumentiert hat dabei vor allem die türkischstämmige Rechtsanwältin Seyran Ates. Doch leider warf Anne Will ständig neue Stichwörter in die Runde.
Das Deutsch-Türkische Forum in der CDU sieht die eigene Partei am „Scheideweg“. „Wir müssen uns festlegen: Wollen wir in Zukunft eine Partei sein, die nur die Deutschstämmigen anspricht ...?“, heißt es in einem Brief an die Kanzlerin, der der F.A.Z. vorliegt.
In der Debatte über Ausländer- und Jugendgewalt kritisieren Migrantenorganisationen und der Vorsitzende des Deutsch-Türkischen Forums der CDU, Bülent Arslan, Kochs Kampagne. Der Ministerpräsident hat unterdessen eingestanden, dass hessische Gerichte Jugendstrafsachen zu langsam bearbeiten.
Im Kanzleramt tagt der Integrationsgipfel. Verbandsvertreter der Türken in Deutschland, die das Treffen boykottieren, erwägen dagegen den Gang vor das Verfassungsgericht. Bundespräsident Köhler solle das Gesetz zur Einwanderung ohne Unterschrift an den Bundestag zurückschicken.
Die türkischen Funktionäre verteidigen den Import jugendlicher und möglichst sprachloser Bräute aus der Türkei, als handele es sich um ein Menschenrecht türkischer Männer. Ihr Boykott des Integrationsgipfels ist ein reinigendes Gewitter.
Haben sich im Koordinierungsrat der Muslime Vereine verbündet, die Menschenrechte nur im Rahmen der Scharia akzeptieren? Kritiker befürchten das. Und sehen mit Sorge, dass sich auch einstige Gegengewichte dem Bündnis angeschlossen haben.
Opernintendantin Kirsten Harms will die Inszenierung, die aus Sorge um islamistische Gewalt abgesetzt worden war, am 18. und 29. Dezember wieder zeigen. Noch gibt es erstaunlich viele Karten. Wer den Berliner Idomeneo sehen will - und wer nicht.
Weil die Türkei nicht bei der WM dabei ist, haben ihre Landsleute ihr Herz für die Klinsmann-Elf entdeckt. Auch bei der Partie gegen Ecuador an diesem Dienstag werden türkische Einwanderer mit der Mannschaft ihrer zweiten Heimat mitfiebern.
Die vorgeschlagene Vermittlerrolle der Türkei im Streit über die Mohammed-Bilder hat eine neue Debatte über den EU-Beitritt des Landes ausgelöst. CSU-Politiker Ramsauer sagte, die aktuellen Proteste würden den Integrationsprozeß „eher erschweren“. Die Grünen-Vorsitzende Roth warf ihm vor, anti-türkische Ressentiments zu schüren.
Unter den Türkischstämmigen macht sich Enttäuschung über die rot-grüne Regierungspolitik breit.