Moskaus Partnerländer stecken in der Klemme. Putins Paria-Status wollen sie nicht teilen. Aber auf sein Wohlwollen bleiben sie angewiesen – schon um ihre eigene Opposition weiter zu unterdrücken.
Wieder einmal richten sich alle Augen auf Wladimir Putin. Russlands Präsident lebt in einem Schonraum aus Bestätigung und Bekanntem. Das birgt Gefahren.
Kasachstans Präsident Tokajew inszeniert sich als Hoffnungsträger. Aber eine unabhängige Untersuchung der Unruhen von Anfang Januar lehnt er ab. In der Bevölkerung herrschen Wut und Misstrauen. Auf Spurensuche in Almaty.
Nach Wochen der Spekulationen über das Los Nursultan Nasarbajews meldet sich Kasachstans „Führer der Nation“ zurück – angeblich aus Nur-Sultan. Er betont, es gebe keinen Konflikt in der Elite des Landes.
Unter den Getöteten seien 206 Bürger und 19 Sicherheitskräfte gewesen, teilt die Generalstaatsanwaltschaft mit. Zunächst war von mehr als 160 Toten die Rede gewesen. In den vergangenen Tagen hat sich die Lage in Kasachstan stabilisiert.
Kasachstan erinnert an die bei den Demonstrationen und Ausschreitungen getöteten Sicherheitskräfte. Die zivilen Opfer bleiben außen vor – und die Repression wird fortgesetzt.
Russlands Präsident hat mit der „Friedensoperation“ in Kasachstan Erfolge erzielt. Doch das Ende der Nasarbajew-Ära zeigt die Scheinstabilität autoritärer Herrschaftssysteme.
Schachzüge mit Folgen: Kasachstans Präsident Tokajew benötigt die Waffenhilfe von Putin. Ist er dennoch ein Reformer?
Präsident Tokajew stellt einen „Dialog mit der Zivilgesellschaft“ in Aussicht und verspricht Reformen. Doch durch Kasachstan rollt eine Festnahmewelle.
2000 Soldaten der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OKVS) waren auf Bitten des kasachischen Präsidenten angesichts der Proteste ins Land entsandt worden. Nun sieht Tokajew ihre Aufgabe als erfüllt an.
Wer die „Terroristen“ waren, die Almaty heimsuchten, ist weiter unklar. Viele vermuten einen Machtkampf in der Elite. Russland sieht eine „Farbenrevolution“.
Die Zahl der bei den Protesten in Kasachstan festgenommenen Menschen wächst immer weiter – am Montag ist von fast 8000 die Rede. Wie viele Tote es bislang gibt, ist unklar. Landesweit gilt Staatstrauer.
In Kasachstan ist offenbar ein Machtkampf im inneren Führungszirkel des Landes entbrannt. Wo die Frontlinien verlaufen, ist dabei immer noch unklar. Derweil versuchen staatliche Medien, Ausländer für die Gewalt verantwortlich zu machen.
In Kasachstan wird das Ausmaß der Gewalt immer deutlicher: Nach offiziellen Angaben vom Sonntag wurden 164 Personen getötet, mehr als 2200 verletzt und 5800 festgenommen.
Kasachstans Präsident Tokajew entlässt den stellvertretenden Sekretär des einflussreichen Sicherheitsrates. Zudem wird der frühere Chef des Inlandsgeheimdienstes festgenommen.
„Hau ab, alter Mann!“: In Kasachstan lässt Präsident Tokajew auf Aufständische schießen. Russland soll ihm jetzt helfen. Denn Putin will verhindern, dass das Land Teil des postsowjetischen Revoltenbogens wird.
Kasachstan ist ein wichtiger Lieferant von Erdöl und Erdgas. Auch bei der deutschen Energiewende könnte das Land eine große Rolle spielen – vorausgesetzt es kommt wieder zur Ruhe.
Kasachstans Staatschef kündigt die baldige „Vernichtung“ aller „Terroristen und Banditen“ an. Er behauptet, die Stadt Almaty sei von 20.000 Kämpfern angegriffen worden und sieht Drahtzieher im Ausland.
Der kasachische Präsident hat als Antwort auf andauernde Unruhen den Sicherheitskräften erlaubt, auf Demonstranten zu schießen. Diese bezeichnete er als Verbrecher und Mörder.
Erste russische Soldaten sind am Donnerstagabend in Almaty eingetroffen. Indes kam es in der Stadt wieder zu neuer Gewalt. Deutschland mahnt zum Dialog.
Zwanzig Jahre lang hatte das von Russland geführte Militärbündnis ODKB kaum praktische Bedeutung. Nun wirkt es an der Niederschlagung des Aufruhrs in Kasachstan mit.
Der kasachische Präsident Kassym-Schomart Tokajew setzt Militäreinheiten ein, um die Lage zu beruhigen. Derweil fehlt eine echte Opposition im Land, um die Proteste zu koordinieren.
Kasachstans Präsident Tokajew bittet das von Moskau dominierte Verteidigungsbündnis ODKB um militärische Hilfe. Die russischen Truppen im Land stellen einen markanten Bruch mit der bisherigen Linie dar.
In Kasachstan sind bei Protesten und Ausschreitungen laut Medienberichten viele Menschen ums Leben gekommen. Präsident Tokajew spricht von „terroristischen Banden“. Ein von Russland geführtes Militärbündnis sagt Hilfe zu.
In Kasachstan zieht sich Langzeitherrscher Nursultan Nasarbajew zurück. Die Verdoppelung des Treibstoffpreise war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.
Fünfzehn Jahre saß er Haft, weil er den Präsidenten und sein Regime kritisiert hat: Der Kampf des Lyrikers und Dissidenten Aron Atabek ist exemplarisch für sein zentralasiatisches Heimatland.
Nach mehr als dreißig Jahren hat der kasachische Präsident Nasarbajew am Dienstag seinen Rücktritt angekündigt. Der Personenkult um ihn dürfte aber weitergehen – künftig soll die Hauptstadt seinen Namen tragen.