Die Wahl eines neuen Patriarchen der Serbischen Orthodoxen Kirche ist eine seltene Angelegenheit. Das neue geistliche Oberhaupt Porfirije kann ein Machtfaktor in dem Balkanstaat werden. Ein Porträt.
Eingewanderte Eltern wünschen sich oft, dass ihre Kinder es einmal besser haben als sie selbst. Doch sind die Kinder dann erwachsen, gibt es teils Probleme. Denn mit besser meinten die Eltern nicht: anders, liberaler, deutscher.
Bulgarien fordert von der EU, dass sie die Bezeichnung „Mazedonisch“ aus der Liste der Amtssprachen streicht. Sofias Begründung: Eigentlich seien alle Mazedonier Bulgaren und Mazedonisch ein bulgarischer Dialekt.
Das südliche Kärnten entschied sich vor 100 Jahren dafür, nicht dem neuen Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen anzugehören, sondern ein Teil Österreichs zu sein. Den Streit hat das nicht beendet.
Kriegsbericht, Liebesgeschichte, Familienroman und in allem überwältigend: „Was Nina wusste“, der neue Roman des israelischen Schriftstellers David Grossman.
Der Schriftsteller Saša Stanišić war Sportangler, pfiffiger Tischtennis-Aufschläger und Sportschütze. Dann half ihm der Basketball, die Härten des Alltags als Flüchtling zu überstehen – und die Zauberei von Freundschaft und Sport zu entdecken.
Moritz Rinke ist Dramatiker und Schriftsteller. Hier erzählt er von einer existentiellen Liebe und wie sie sein Leben veränderte, von einem der berührendsten Momente seines Lebens und von einer Fahrt in Aubameyangs Lamborghini.
Kenner nennen Montenegro im gleichen Atemzug mit der französischen Riviera. Doch bei deutschen Käufern ist das Land an der Adria allenfalls ein Geheimtipp. Das soll sich in Zukunft ändern.
Die Vertreter beider Balkanstaaten haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, wonach Zug- und Autobahnverbindung zwischen den Ländern geschaffen werden sollen. Dadurch soll die Region für Unternehmen attraktiver werden.
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Dirigiert hat er schon als Kind im Kosovo vor dem Spiegel. Nach vielen Umwegen gründete Riccardo Sahiti später in Frankfurt die Roma und Sinti Philharmoniker.
Montenegro hat ein Gesetz verabschiedet, um den Besitz kirchlicher Immobilien neu zu regeln. Doch eigentlich geht es um mehr: das Staatsbildungsprojekt eines einstigen Jungsozialisten und die Beziehungen des Landes zu Serbien.
Immer wieder wird das Massaker von Srebrenica geleugnet oder verharmlost. Der Überlebende Hasan Nuhanovic erinnert sich an die Suche nach seiner Familie, seine Zeit als Übersetzer bei der UN und die serbische Aggressionspolitik.
Der jugoslawische Brutalismus ist Zeuge einer längst vergangenen Zeit. Charme und Faszination dieser Architektur haben allerdings bis heute überdauert. Ihr hat sich der Fotograf Marko Djurica gewidmet.
Heute wird Peter Handke in Stockholm der Literaturnobelpreis verliehen. Die Debatte über seine Auszeichnung zeigt, wie anfällig selbst solche Milieus für Verschwörungstheorien sind, die sich für aufgeklärt und weltoffen halten.
Im Bosnien-Krieg wurde Nusreta Sivac gefoltert und vergewaltigt. Heute lebt sie wieder am Tatort. Denn nur in ihrer Heimatstadt Prijedor fühlt sie sich zu Hause.
Seinem Biographen hatte er noch gesagt, er spitze vielleicht Bleistifte in der Pressekonferenz. Peter Handke weicht Fragen aus, er versucht es mit Ironie – und fällt schließlich aus der Rolle.
Am kommenden Dienstag erhält Peter Handke den Literaturnobelpreis. Wofür? Wir betrachten die verschiedenen Aspekte seines Schaffens.
Lange hatte er geschwiegen, nun äußert sich Peter Handke ausführlich. In einem Interview sagt der Literaturnobelpreisträger, es ging ihm bei seinen Einlassungen zum Jugoslawienkrieg um Gerechtigkeit.
Peter Handke hat den Nobelpreis natürlich verdient – aber er hätte ihn niemals annehmen dürfen. Mit schmeichelnden Worten hat sich der Kritiker des Westens selbst besiegt. Ein Gastbeitrag.
Demokratie ist, wenn man sich irren darf: Peter Handke schreibt schwierige, verwinkelte Texte eines Zweifelnden, die mitunter auch zweifelhaft sind. Aber sie sind keine Kriegserklärungen. Ein Gastbeitrag.
Ilija Trojanow betrieb für sein Buch „Meine Olympiade“ 80 Disziplinen. Hier schreibt der Schriftsteller über die verlorene Poesie der Bewegung, die Oligarchen der Fußballverbände – und warum sich Diktaturen gern im Sport bedienen.
Kriegsverbrechen, Mafia-Aktivität, Zeugen, die plötzlich verschwinden: Nie konnte Kosovos Ministerpräsident Haradinaj etwas nachgewiesen werden. Nun wird er vom Kosovo-Sondergericht vorgeladen – und gibt anschließend sein Amt auf.
Im „Namensstreit“ mit Griechenland wurden Abgeordnete in Skopje von der Justiz eingeschüchtert und bedroht. Hat Athen mit Steuergeldern Parlamentarier bestochen? Auch ein amerikanischer Großinvestor soll seine Finger im Spiel haben.
Das serbische Programm der Deutschen Welle erinnert an den Beginn des Kosovo-Krieges vor zwanzig Jahren. Wie? Indem es Korrespondenten deutscher Zeitungen Kriegslüsternheit unterstellt.
Seine Wahnsinnstheorien sind putzmunter, wenn er das linksliberale Gewissen zu kitzeln und die Erotik gegen den Feminismus zu verteidigen sucht: Zum Siebzigsten des Philosophen Slavoj Žižek.
Svetislav Pesic, Entwickler des deutschen Basketballs, trifft mit dem FC Barcelona auf Bayern München und seinen Sohn Marko. Vor dem Duell spricht er über Europas Kreativität und die Kunst, Selbstvertrauen wachsen zu lassen.
Aus einem Lebenslauf für die Ausländerbehörde wurde ein autofiktionaler Roman: In „Herkunft“ sucht Saša Stanišić bei Lebenden und Toten nach Antworten auf die Frage, wer er ist.
Auch wenn ihm das kaum jemand zugetraut hat: Der Durchbruch im Namensstreit mit Mazedonien ist Alexis Tsipras zu verdanken. Er hat den Mut aufgebracht, sich gegen eine Phalanx der Nationalisten zu stellen.
Die Aufarbeitung der Kriegsverbrechen im ehemailgen Jugoslawien ist offiziell beendet. Die Historiker fangen gerade erst an.
Der frühere F.A.Z.-Herausgeber Johann Georg Reißmüller ist tot. Er starb im Alter von 86 Jahren in Frankfurt am Main. Sein journalistisches Lebensthema war das Schicksal Mittel-, Ost- und Südosteuropas.
Der Konflikt zwischen Serbien und Kosovo könnte durch einen Tausch gelöst werden? Der ehemalige UN-Sonderbeauftragte für den Balkan, Carl Bildt, erklärt im FAZ.NET-Interview, wieso er diese Idee für eine Illusion hält.
Prachtvolle Bauten, welche fast das ganze Jahr leerstehen: Eine Ausstellung in Ulm zeigt die Traumhäuser, die sich Migranten in ihrer Heimat errichten. Ein Interview mit der Kuratorin.
Kroatiens Fußball ist erfolgreich, aber Korruption und Nepotismus scheinen zum Frust der Fans nicht überwunden. Der Kriminalfall Mamic wirkt bis hinein ins Nationalteam. Für den Sport im Land könnte das zukunftsbestimmend sein.
Im Mies-van-der-Rohe-Haus Lange in Krefeld ist die jugoslawische Künstlergruppe Exat51 als Exit-Strategie aus dem Sozialistischen Realismus zu sehen. Wir waren für Sie da.
Nach der langen Arbeit des Haager Tribunals sind die früheren Kontrahenten sich über die Fakten des Krieges nahezu einig. Sie bewerten sie nur anders. Was sagt der bosnische Schriftsteller Muharem Bazdulj dazu?