Indien: Alle Nachrichten und Informationen der F.A.Z. zum Thema
Der Staat Indien ging 1947 aus dem Zusammenbruch des britischen Kolonialreiches und dessen Teilung in das hinduistische Indien und das muslimische Pakistan hervor. Heute ist Indien mit 1,2 Milliarden Einwohnern das zweitbevölkerungsreichste Land der Welt nach China und wird als weltgrößte Demokratie bezeichnet. Die Geografie Indiens erstreckt sich von den schneebedeckten Gipfeln des Himalaya im Norden zu den tropischen Palmenstränden der Provinz Kerala im Süden. Die größten Städte des Landes sind Mumbai im Westen, Kalkutta im Osten und die zentral gelegene Hauptstadt Delhi.
Die Geschichte Indiens: Religion und Spiritualität
Die lange Geschichte Indiens ist von tiefer Spiritualität geprägt und basiert auf zahlreichen Legenden und Mythen.
Belegt ist lediglich das indische Großreich von Kaiser Ashoka, der im 4. Jahrhundert v. Chr. den Buddhismus in ganz Südostasien verbreitete. Viele Jahrhunderte später folgte von Westen her der Islam, der im Mogulreich des 16. Jahrhunderts seine größte Blüte erlebte, ehe Indien ab 1756 britische Kolonie wurde. Durch den von Mahatma Gandhi propagierten gewaltlosen Widerstand erlangte Indien 1947 seine Unabhängigkeit.
Indien heute: Vielvölkerstaat mit großen Problemen
In den letzten Jahrzehnten erlebte Indien einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung, der zur Bildung einer neuen Mittelschicht führte. Doch das uralte Kastensystem Indiens, eine marode Infrastruktur auf dem Land, die starke Umweltverschmutzung und religiöse Konflikte zwischen Hindus und Muslimen stellen das Land weiterhin vor große Probleme.