Frankreichs Gesundheitsminister beschließt von Paris aus Sperrstunden und Gaststättenschließungen in Marseille und anderen Städten. Die autoritären Entscheidungsverfahren dürften sich als verheerend erweisen.
Tempolimit 110, kein Einwegplastik und keine gentechnisch veränderten Lebensmittel mehr – Das sind Forderungen des Bürgerkonvents, den Präsident Macron als Reaktion auf die Proteste der „Gelbwesten“ eingesetzt hat.
An der Gelbwesten-Bewegung zeigt sich die Krise der Repräsentation: Der Politologe Yves Sintomer ordnet die Bewegung in die französische Protestgeschichte ein und entdeckt einen Bruch.
In Frankreich legt die Corona-Krise schonungslos die Schwächen des Zentralstaates offen. Präsident Emmanuel Macron sollte regionalen und lokalen Kräften mehr Vertrauen entgegenbringen.
Ein Jahr nachdem die „Gelbwesten“ die revolutionären Leidenschaften Frankreichs neu entfesselt haben, folgen ihnen Intellektuelle. Ein Aufruf zum Widerstand gegen die „Offensive“ der „neoliberalen und autoritären Regierung“.
In Paris ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Die Bewegung der „Gelbwesten“ hatte am ersten Jahrestag ihrer Proteste zu neuen Demonstrationen aufgerufen.
Ein Jahr nach dem Beginn der Proteste der „Gelbwesten“, ist Frankreich immer noch nicht zur Ruhe gekommen. Präsident Macron konnte den Vorwurf der Arroganz der Macht bisher nicht abschütteln.
Bei der 25. Auflage der Proteste gegen Staatspräsident Emmanuel Macron ist die Teilnehmerzahl auf den niedrigsten Stand gesunken. Dafür könnte die Bewegung nun eine Institution werden.
Die Regierung will die Treibhausgas-Emissionen senken, ist aber uneins, wie das gelingen kann. Umweltministerin Svenja Schulze plädiert für eine CO2-Steuer. Kippt die Union ihr Wahlversprechen, die Steuern nicht zu erhöhen?
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„Regieren bedeutet, die Wut der Bürger zu akzeptieren.“ Frankreichs Präsident kündigt Zugeständnisse an die „Gelbwesten“ an: Steuersenkungen, höhere Renten und Dezentralisierung. Die Franzosen sollen aber auch länger arbeiten.
Schlechte Ausrüstung, eine nachlässige Justiz und Anfeindungen aus dem eigenen Volk: Auf französischen Polizisten lastet momentan mehr Druck denn je. Für manche gibt es nur einen Ausweg.
Demonstranten der „Gelbwesten“ haben am Wochenende Polizisten zugerufen „bringt euch um“. Das sorgt angesichts einer erhöhten Suizidrate bei den Beamten für Empörung in der Bevölkerung.
Einige der reichsten Franzosen finanzieren quasi über Nacht den Wiederaufbau der Kathedrale. Das passt vielen Franzosen nicht, ein „Wir“-Gefühl bleibt aus. Stattdessen heizt die Frage nach dem Geld die Gelbwesten-Proteste an.
Zum ersten Mal seit dem Notre-Dame-Brand gehen die „Gelbwesten“ wieder auf die Straße. Innenminister Castaner ließ mehr als 60.000 Sicherheitskräfte mobilisieren – wegen Krawallmachern in Toulouse, Montpellier, Bordeaux und „vor allem in Paris“.
Die Franzosen müssen mehr arbeiten, um ihre Sozialsysteme zu finanzieren, da liegt der Präsident richtig. Zweifel bleiben indes, ob er schnell genug vorgeht.
In Frankreich wird die brandversehrte Kathedrale Notre-Dame-de-Paris zum Sammlungsort einer zerrissenen Nation. Aber es ist fraglich, wie lange die Eintracht hält.
Das Pariser Wahrzeichen solle nach dem Wiederaufbau noch schöner als vorher sein, kündigt der französische Präsident an. Derweil werden Details von geplanten Reformen wegen der „Gelbwesten“-Proteste öffentlich.
Die Proteste der „Gelbwesten“ flauen ab, doch ihre Forderungen haben sich in Frankreichs Bürgerbefragung niedergeschlagen. Drei Monate nach Beginn der Debatte hat Frankreichs Premier Philippe erste Ergebnisse vorgestellt.
Mit seinem Bürgerdialog hat Frankreichs Präsident hohe Erwartungen geweckt. Macron wird geschickt vorgehen müssen, will er verhindern, dass die Hoffnung auf neue Formen demokratischer Mitbestimmung nicht sofort wieder erlischt.
An den „Gelbwesten“-Protesten in Frankreich haben am Samstag weit weniger Menschen als zuletzt teilgenommen. Präsident Macron will schon bald eine Antwort auf die Wut der Demonstranten präsentieren.
Überholt, reformresistent, gar Schande der Republik? Frankreich streitet um die Rundfunkgebühr für öffentlich-rechtliche Sender – und nähert sich damit den Forderungen der Demonstranten an.
Auch an diesem Samstag demonstrierten wieder Tausende „Gelbwesten“ unter massiven Sicherheitsvorkehrungen in Frankreich. Nach den Ausschreitungen der Vorwoche blieben ihnen in der Hauptstadt jedoch einige Gebiete versperrt.
Zusammenrottungen von Demonstranten und Soldaten mit Sturmgewehren: In Paris ist eine hitzige Debatte darüber ausgebrochen, mit welchen Mitteln die Regierung gegen die „Gelbwesten“ vorgehen will.
Frankreichs Präsident versucht, einen konstruktiven Weg aus der „Gelbwesten“-Krise zu finden. Doch der Autoritätsverlust des Innenministers belastet diese Versuche – und schadet Macron auch auf europäischer Ebene.
Die Welt verändert sich rasch. Ein Entwicklungsökonom versucht dem Prozess System zu verleihen.
Déjà-vu in Paris: Nach Wochen der Ruhe flammen die „Gelbwesten“-Proteste wieder auf. Die Stadt gleicht einem Kriegsschauplatz. Der Präsident will durchgreifen – und steht in der Kritik. Die französische Regierung gesteht Fehler ein.
In Paris eskaliert abermals die Gewalt bei den Protesten der „Gelbwesten“. Präsident Macron bricht deswegen sogar seinen Urlaub ab – und kündigt neue Maßnahmen gegen die gewalttätigen Demonstranten an.
Was furios und mit viel Krawall begann, ebbt so langsam aber sicher ab. Bei den neuesten Protesten haben so wenig Menschen auf die Straße demonstriert wie noch nie seit Beginn der Bewegung vor knapp vier Monaten.
Den 16. Samstag in Folge protestieren die sogenannten Gelbwesten gegen die Politik des französischen Präsidenten Macron. Ihre Hoffnung setzen sie auf den 16. März.
Die französische Gesellschaft ist tief gespalten. Laut einer neuen Studie empfinden fast 80 Prozent die gesellschaftliche Ordnung als ungerecht.
Der frühere Präsident Nicolas Sarkozy, die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo und der Regierungssprecher nehmen mit Dankesworten Abschied von dem Mann, der Chanel rettete. Sogar die Gelbwesten verbreiten Trauerbekundungen.
Demonstranten der „Gelbwesten“-Bewegung beschimpften in Paris den Philosophen Alain Finkielkraut unter anderem als „Drecksjuden“. Bei der Gruppe sei Antisemitismus sehr verbreitet, sagte der Intellektuelle im Nachhinein. Nicht alle verurteilten die Übergriffe.
Anders als andere Oppositionelle wahrt Marine Le Pen Abstand zu den„Gelbwesten“ in Frankreich. Trotzdem profitiert die Rechtspopulistin von den gewaltsamen Protesten – denn sie verstrickt sich nicht in Widersprüche.
Noch ist der Protest gegen die Diesel-Fahrverbote in Deutschland klein. Aber er hat Folgen. Auf einmal sprechen alle Parteien viel freundlicher über das Auto.
Einen Hochgeschwindigkeitszug zwischen Frankreich und Italien wird es nach dem Willen des Vize-Ministerpräsidenten nicht geben. Doch diese Entscheidung könnte das Land Milliarden kosten.