Auf der Suche nach einer Lösung für die Kluft zwischen Reich und Arm: Vor 50 Jahren hat Eduardo Galeano mit „Die offenen Adern Lateinamerikas“ einen Versuch unternommen. Mit vielem hat er heute noch recht.
Das letzte Tabu: Enthüllungsbücher über Inzest und Pädophilie in der Elite erschüttern Frankreich. Die höchsten Kreise des Landes sind alarmiert.
Die Brezel preisen, die Filmkritik geißeln: Dieter Kosslick, achtzehn Jahre lang Leiter der Berlinale, hat jetzt seine Memoiren veröffentlicht – „Immer auf dem Teppich bleiben“.
In Frankreich legt Camille Kouchner in einem Buch offen, wie der hochdekorierte Jurist Olivier Duhamel ihren Bruder jahrelang sexuell missbrauchte – und die gesamte altlinke Pariser Führungselite bereitwillig wegsah.
Die Tochter eines ehemaligen Ministers veröffentlicht ein Buch. Darin erhebt sie schwere Missbrauchsvorwürfe gegen ihren Stiefvater. Die Affäre erschüttert die Pariser Elite.
Sie haben den Sozialismus auf Kuba eingeführt. Nun zieht sich nach dem Tod von Fidel auch Rául Castro aus der Politik des Karibikstaates zurück. Der kommende Kongress der Kommunistischen Partei im April soll sein letzter sein.
Diego Maradona war einer der größten, mit Sicherheit aber der exzessivste Spieler der Fußballgeschichte. Je schlimmer seine Schwächen, desto eher erkannten sich die Fans in ihm wieder.
Sein Image als Kämpfer von unten machte das Fußball-Idol bei den Linkspopulisten Lateinamerikas beliebt. Diego Maradona war ihnen nützlich – auch wenn sein sehr kapitalistischer Lebensstil nicht recht ins Bild passte.
Bei der WM 1986 wurde er in Argentinien zum Heiligen. Er war einer, der es nach ganz oben schaffte. Nun muss die Fußball-Welt sich von einem ihrer größten Spieler verabschieden: Im Alter von nur 60 Jahren ist Diego Armando Maradona gestorben.
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Stich ins Wespennest: Olivier Assayas anspruchsvoller Film „Wasp Network“ über den ideologischen Kampf um Kuba hat eine reale Vorlage. Das ist Glück und Hemmnis zugleich.
Die letzte Fernsehdebatte der Demokraten vor dem Super Tuesday verläuft chaotisch. Milliardär Michael Bloomberg ist sichtlich bemüht, einen sympathischeren Eindruck zu machen als zuletzt. Aber auch der Linke Bernie Sanders gerät in die Defensive.
In Kuba wird an diesem Wochenende das Amt des Premierministers wiederbelebt. Der letzte, der es innehatte, war Fidel Castro – vor über vierzig Jahren.
Leistungsschau im All: Ein exzellent ausgestatteter Bildband zeichnet die ersten sechzig Jahre der amerikanischen Luft- und Raumfahrtbehörde Nasa nach.
Frederic Rzewski, der amerikanische Pianist mit polnisch-jüdischen Wurzeln, sitzt am Klavier immer auch als Aktivist. In der Bankenhauptstadt Frankfurt warnt er mit Variationen in Moll vor dem Kapitalismus.
Er wird wohl als erster Fernsehintellektueller in die Geschichte eingehen. Seiner Medienmacht entsprang sogar ein Krieg. Der Philosoph Bernard-Henri Lévy wird siebzig.
Grenzenlose Sprachgewalt: Der Comiczeichner Reinhard Kleist über die Buchmesse, die Sogwirkung von Comics und das Verhältnis von Dichtung und Wahrheit.
Diego Maradona sorgt in Weißrussland mit einem skurrilen Auftritt für einen Ausnahmezustand. Das war kurz nach der WM. Doch von der Begeisterung ist nicht mehr viel zu spüren.
Die Abdankung des letzten lebenden Revolutionshelden Raul Castro zugunsten des Provinzpolitikers Diaz-Canel ist eher ein symbolischer Akt. Die Kubaner kämpfen mit Hungerlöhnen, staatlicher Nomenklatura und stagnierenden Reformen.
In Kuba dürfte am Mittwoch Miguel Díaz-Canel an die Spitze des Staates aufrücken. Er zählte einmal zu den jungen Wilden. Aber das ist lange her. Wer ist Kubas neuer starker Mann?
Viktor Orbán hat seinen Platz in der Liga der zeitgenössischen Autokraten gefunden. Bald zieht er in seinen Palast am Ufer der Donau. Gegenüber sitzt, den Hut in der Hand, ein in Bronze gegossener Kommentar seiner Herrschaft.
Fidel Ángel Castro Díaz-Balart, der älteste Sohn des früheren kubanischen Präsidenten, ist tot. Der 68-Jährige habe seit Monaten unter schweren Depressionen gelitten und sei von mehreren Ärzten behandelt worden. Seine Geschichte.
Er war der älteste Sohn von Revolutionsführer Fidel Castro, in Kuba nannte man ihn „Fidelito“. Nun hat sich Fidel Ángel Castro Díaz-Balart das Leben genommen.
Der kubanische Staatschef Raúl Castro wird erst im April sein Amt abgeben. Als Grund für die Verlängerung der Amtszeit um zwei Monate wurden „außergewöhnliche Umstände“ wegen des Hurrikans „Irma“ genannt.
Bilderwundertäter aus Berlin: Ulli Lust erzählt in „Wie ich versuchte, ein guter Mensch zu sein“ ihr Leben weiter – und Reinhard Kleist widmet sich Nick Cave.
Am Schwarzen Meer wird nun ganz offiziell des kubanischen Revolutionsführers gedacht. In seinem eigenen Land hatte es Castro stets verboten, Denkmäler zu seinen Ehren zu errichten.
In Miami kündigt Donald Trump eine Abkehr von der Kubapolitik seines Vorgängers an. Doch viele Details bleiben offen. Änderungen gibt es vor allem im Tourismus.
Die angespannte Situation zwischen Nordkorea und den Vereinigten Staaten spitzt sich immer weiter zu. Amerikanische Medien ziehen bereits Analogien zum Jahr 1962 und schreiben von einer neuen „Kuba-Krise in Zeitlupe“. Doch es gibt Unterschiede.
Die Art Basel Hong Kong ist aus dem globalen Messekalender nicht mehr wegzudenken: Ein Rundgang durch ihre Hallen zeigt ein homogenes Nebeneinander aus asiatischer und westlicher Kunst.
Diego Maradona beeinflusste die Massen in Buenos Aires, Caracas und Havanna. Nun macht er für die Fifa Stimmung. Dafür ist ihm kein Weg zu weit – und keine ethische Hemmschwelle zu hoch.
Mehr als Musik, Tanz und bunte Schaukeltaxis: Eine Arte-Dokumentation widmet sich Kubas Sorgen. Dabei gelingen tiefe Einblicke in den Alltag auf der sozialistischen Karibik-Insel.
Kubas Parlament verabschiedet ein Gesetz gegen Personenkult um Fidel Castro. Die Abgeordneten folgen damit einem Wunsch des verstorbenen Revolutionsführers.
Es sind noch Schulden aus der Zeit des Kalten Krieges: Kuba steht bei Tschechien tief in der Kreide. Jetzt soll Rum als Zahlungsmittel dienen. Die Tschechen reagieren skeptisch.
Castros geschiedene Frau Mirta Díaz-Balart, die Mutter des Erstgeborenen des kubanischen Diktators, lebt seit einem halben Jahrhundert diskret in Madrid. Jetzt hat sie ein Interview gegeben.
Nach neun Tagen Staatstrauer ist die Urne Fidel Castros im engsten Kreis beigesetzt worden. Er hat sich angeblich zwar einen Personenkult verbeten, ist aber trotzdem allgegenwärtig.
Wie prägte der kubanische Führer Amerikas Immigrationspolitik? Ein Havard-Professor und Flüchtling prangert die politische Korrektheit an.