Die griechischen Abgeordneten haben weiteren Forderungen der Gläubiger mehrheitlich zugestimmt. Eine eigene Mehrheit verfehlte Regierungschef Alexis Tsipras abermals. Dafür stimmte diesmal sein gefeuerter Finanzminister mit Ja.
In der Nacht könnte sich das politische Schicksal von Alexis Tsipras entscheiden. In seiner Parlamentsrede droht er damit, bei einer Ablehnung der Reformen sein Amt abzugeben. Einige Syriza-Politiker muss er aber nicht mehr überzeugen. Sie sind bereits zurückgetreten.
Die griechische Regierung ist voll von weltgewandten Professoren, die Europa den Neoliberalismus austreiben wollen. Ein Blick auf die Oberschicht des Landes.
Griechenland wird zum „Vasallen“ der anderen Euro-Staaten: So sieht es der ehemalige Finanzminister Giannis Varoufakis. Er greift die Einigung mit harten Worten an.
Nach fast 17 Stunden kommt am Morgen die Nachricht: Einigung. Der Grexit ist erstmal abgewendet. Doch Tsipras kann trotzdem nur verlegen lächeln. So lief die Nacht in Brüssel ab.
Einen Grexit auf Zeit? Den hat Finanzminister Schäuble vorgeschlagen, aber Frankreich macht nicht mit. Präsident François Hollande demonstriert großen Willen, sich mit Griechenland zu einigen.
Läuft Griechenland mit Riesenschritten auf den Grexit zu? Weiterhin bleibt eine Einigung im Bereich des Möglichen. Angeblich helfen nun die Franzosen beim Sparprogramm-Basteln, und Tsipras umgeht Syriza-Abweichler mit einer Aufhebung des Fraktionszwangs.
Es spricht für sich, dass selbst der EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker davon redet, dass ein Grexit-Szenario im Detail vorbereitet sei. Der Plan B ist mittlerweile auch politisch realistisch geworden. Und wie realistisch bleibt Plan A?
Die Euro-Staaten sind noch bereit, mit Athen unter Bedingungen über ein Hilfsprogramm zu verhandeln. Aber der Zeitplan ist denkbar knapp bemessen. Und offenbar wollen Gläubiger eher ungewöhnliche Wege beschreiten.
Griechenland hat beim Rettungsfonds ESM neue Hilfen beantragt. Im Gegenzug stellt Tsipras eine Steuer- und Rentenreform in Aussicht. Sie soll schon Anfang kommender Woche umgesetzt werden.
Der Dax hat nach anfänglich moderaten Verlusten vor seinem Handelsschluss noch einmal kräftig ins Minus gedreht. Schlechte Vorgaben von Wall Street und die anhaltende Sorge um Griechenland drückten die Kurse.
Die Griechen sind ohne schriftlichen Vorschlag zum Sondergipfel nach Brüssel gereist. Mündlich haben sie mitgeteilt, in Kürze einen neuen Hilfsantrag beim Euro-Rettungsfonds ESM zu stellen.
Entscheidet sich heute Griechenlands Zukunft im Euro und in der EU? In Brüssel treffen sich erst die Finanzminister und dann die Regierungschefs. Auch Angela Merkel muss sich entscheiden - in die eine oder andere Richtung.
Die Griechenland-Verhandlungen gehen wohl von Neuem los. Mit neuem Personal, wohl weniger mit neuen Ideen. Die könnte dafür ein Investor mit Weight Watchers haben.
Giannis Varoufakis geht und Euklid Tsakalotos kommt. Der neue griechische Finanzminister Tsakalotos gibt sich bescheidener als sein Vorgänger – doch die linke Agenda wird die selbe bleiben.
Der bisherige stellvertetende Außenminister Euklid Tsakalotos wird neuer Finanzminister seines Landes. Dies hat die griechische Regierung am Montag nach dem Rücktritt des bisherigen Finanzministers Giannis Varoufakis mitgeteilt.
Griechenlands Finanzminister Varoufakis tritt nach dem Referendum zurück. Das dürfte ihn selbst überrascht haben. Denn er hat Tsipras die Volksabstimmung angeblich eingeflüstert - gegen großen Widerstand. Für seine Nachfolge machen zwei Namen die Runde.
Emotionale Finanzminister und stehender Beifall für den Eurogruppen-Chef: So lief das Griechenland-Wochenende in Brüssel. Eine Nacherzählung.
Bewegt sich Griechenland doch noch auf die Gläubiger zu? „Wir reisen nicht mit dem alten Vorschlag an“, sagt ein Minister mit Blick auf den Krisengipfel am Montag.
Sollten die Gespräche mit den Geldgebern scheitern, will die griechische Regierung das Volk über einen Grexit abstimmen lassen, sagt einer der engsten Berater von Alexis Tsipras. Seine Regierung selbst habe nicht das Recht, das zu entscheiden.
Wieder sind Gespräche zwischen der Führung in Athen und den Gläubigern ergebnislos geblieben. Die Zahl der Kritiker von Regierungschef Tsipras wächst. Nicht nur im Ausland. Und nicht nur unter seinen Partei-Ultras.
Der Verhandlungsführer der griechischen Regierung, Euclid Tsakalotos, soll in Brüssel Geld beschaffen. Er spricht von vielen Opfern, meint aber doch nur den Abschied von Forderungen.
Ein besseres Klima, aber keine Fortschritte: So beschreiben die Reformkontrolleure der „Troika“ die Verhandlungen mit Griechenland. Jetzt richten sie sich offenbar auf drei Varianten des Scheiterns ein.
Euklid Tsakalotos leitet jetzt anstelle von Giannis Varoufakis die Gespräche mit den internationalen Geldgebern. Doch in vielem ähnelt er dem Finanzminister.
Der griechische Finanzminister Varoufakis wird künftig bei den Verhandlungen mit den Geldgebern „unterstützt“. Regierungschef Tsipras signalisiert den Europäern damit Entgegenkommen. Doch Spekulationen über eine Ablösung erweisen sich als verfrüht.
Giannis Varoufakis ist im Kreis der Euro-Finanzminister isoliert. Nun gibt es Anzeichen dafür, dass der griechische Regierungschef Tsipras von ihm abrückt. Außerdem steigt die Hoffnung auf einen Kompromiss mit den Gläubigern - nicht nur an der Börse.
Euclid Tsakalotos geht mit Geldgebern, der Zentralbank und der Bundesregierung hart ins Gericht. Aber hat der stellvertretende griechische Außenminister auch eine Idee, wie das Land es aus der Misere schaffen kann?