Der Bericht der Regierungskommission für Integration spaltet die Beteiligten: Stellt sich Wissenschaft in den Dienst einer fatalistischen Zuwanderungspolitik?
Großfamilien aus dem arabischen Sprachraum sorgen für Unsicherheit. Was kann man tun?
Das deutsche Asylrecht schafft das Gegenteil von dem, was es erreichen will – statt Humanität steht Zynismus an erster Stelle. Das hat eine Politik zu verantworten, die aus den eigenen Widersprüchen nicht mehr herausfindet.
Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, würde die Herkunft von Straftätern benennen wollen – als Teil des Tatprofils. Außerdem sagt er: „Ich verstehe nicht, warum Menschen, die für den IS rekrutieren, nur beobachtet werden.“
Wie wird es zehn Jahre nach Merkels Satz „Wir schaffen das“ um die Flüchtlinge in Deutschland stehen? Ist die Integration von Hunderttausenden Migranten gelungen? Oder ist Deutschland ins Chaos gestürzt und Europa abgeschottet? Ein Ausblick in zwei Szenarien.
Erst ein Deutschkurs, dann Qualifikationen sammeln, schließlich eine feste Stelle – aber so einfach ist es für Flüchtlinge nicht. Berliner Helfer können erzählen, warum.
Eine „verstörende Entwicklung“ mache Europa durch: Bundespräsident Gauck mahnt die EU-Länder sich nicht selbst zu demontieren und dringt auf ein entschiedenes Vorgehen gegen Fremdenfeindlichkeit. Für Protest gebe es andere Ausdrucksformen.
Berlin wollte Hotelbetten für Flüchtlinge anmieten. 18.000 Euro pro Jahr und Flüchtling sollte das kosten. Nach scharfer Kritik rudert die Hotelkette nun zurück.
Beate Zschäpe will sich im NSU-Prozess über den Rat ihrer Verteidiger hinwegsetzen und nach zweieinhalb Jahren ihr Schweigen brechen. Doch eine Aussage könnte sich für Zschäpe deutlich nachteilig auswirken.
Fast die Hälfte der Flüchtlinge kommt aus sicheren Herkunftsstaaten - mit geringen Aussichten auf Asyl. Im F.A.Z-Gespräch fordert die frühere Berliner Ausländerbeauftragte Barbara John ein radikales Umdenken im Asylverfahren.
Die pflegebedürftige Schwiegermutter des NSU-Opfers Enver Simşek kämpft um eine Aufenthaltsgenehmigung. Doch die lokalen Behörden pochen auf die Paragraphen. Emine Baş fühlt sich alleingelassen.
Die Hauptangeklagte im NSU-Prozess schweigt eisern – auf Anraten ihrer Anwälte. Weil Zschäpe darunter leidet, vertraute sie sich einem Arzt an. Sein Gutachten gibt den Blick frei auf eine zunehmend zermürbte Angeklagte.
Das Oberlandesgericht München hat einen weiteren Presseplatz für den NSU-Prozess ausgelost - er geht an einen freien Journalisten. Auch die F.A.Z. wird nun doch aus erster Hand über den Prozess berichten - durch eine Platzüberlassung.
Das Oberlandesgericht München steht in der Kritik, weil bisher kein Vertreter türkischer Medien für den NSU-Mordprozess gegen Beate Zschäpe und vier mutmaßliche Terrorhelfer eine feste Akkreditierung erhalten hat.
Mit seinem Buch „Neukölln ist überall“ stößt Bürgermeister Heinz Buschkowsky bei Neuköllner Aktiven auf Kritik.
Der Untersuchungsausschuss zur Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ tagt zum ersten Mal in öffentlicher Sitzung - und kümmert sich zunächst um die Opfer. Bei der Zusammenarbeit mit den Ländern zeichnen sich Konflikte ab - noch immer fehlen den Abgeordneten wichtige Akten.
Das Bündnis gegen den Papst rechnet für ihre Demonstration mit 10.000 Teilnehmern. Neu ist, dass bei dem Protest an die gedacht wird, die er verletzen könnte: an die Gläubigen.
Eine neue Integrationsstudie zeigt große Unterschiede zwischen den Herkunftsländern: Ausländer aus der EU und Aussiedler aus Russland sind gut integriert, die türkische Bevölkerung nur gering. Einwanderer aus dem ehemaligen Jugoslawien gelten als „abrutschgefährdet“.
In der neu gegründeten „Muslimischen Akademie“ wird über Islam und Grundgesetz gesprochen.
Die meisten Türken fühlen sich wohl in Berlin und identifizieren sich mit der Stadt. Trotzdem gibt es die Vermutung, daß Multikulti gescheitert sei.
Wenn eine zweistündige Diskussion im Berliner „Integrationszentrum" typisch für die Kopftuchdebatte ist, so begreift man, warum sich Kopftuchträgerinnen ungern und selten daran beteiligen.
Legal, illegal - egal? Etwa eine Million Menschen leben in Deutschland ohne Aufenthaltserlaubnis. Der Status der faktischen Einwanderer soll nun verbessert werden.
Bund und Länder sind uneins, wer die Integrationskurse für die neuen Zuwanderer bezahlen soll.