Im polnischen Sobibór errichteten die Nazis 1942 ein Vernichtungslager, in dem etwa 180.000 Menschen ermordet wurden. Nun soll eine neue Gedenkstätte an die Gräueltaten des Nationalsozialismus erinnern.
Vor 150 Jahren wurde durch die Proklamation des preußischen Königs Wilhelm I. zum deutschen Kaiser der Nationalstaat auf dem Boden des alten Heiligen Römischen Reichs gegründet. Die Folgen der Gründung sind bis heute zu spüren.
Am 27. Januar 2021 auf den Tag genau vor 76 Jahren wurden die letzten Überlebenden aus Auschwitz befreit. Überlebende des Vernichtungslagers gedachten in einer Online-Zeremonie der Befreiung durch die Sowjetarmee im Jahr 1945.
Für diese Veranstaltung hat die Stadt Frankfurt eine Ausnahme gemacht: Auch in der Pandemie wird an die Opfer des Holocausts gedacht. Nachfahren der Verfolgten sagen: Das darf nicht zu einem hohlen Brauch werden.
Deutschland ist beispiellos mit seiner Verantwortung im Zweiten Weltkrieg umgegangen. Dennoch muss mehr gegen den wachsenden Antisemitismus durch Holocaust-Aufklärung für Junge getan werden. Ein Gastbeitrag.
Yasmina Rezas neuer Roman „Serge“ ist eine Farce über Judentum, Antisemitismus und den Shoa-Gedenktourismus als absurdes Theater.
Renate Lasker-Harpprecht wurde zu einer der wichtigsten Zeitzeugen der nationalsozialistischen Verbrechen. Nun ist sie elf Tage vor ihrem 97. Geburtstag gestorben.
In einer Welt ohne Zeitzeugen brauche es ein kreativeres Gedenken an die Schoa, sagen manche. Sind Hologramme eine gute Idee? Unter Zeitdruck wird nach der richtigen Technologie und Philosophie gesucht.
Stolpersteine sollen an von den Nazis ermordete Juden erinnern. Viele liegen auch in Frankfurt, seit Donnerstag gibt es fünf weitere. Sie erinnern an die Familie de Jong.
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Facebook löscht künftig alle Beiträge, die den Holocaust leugnen. Für Aviva Goldschmidt ist das etwas Persönliches: Die Holocaust-Überlebende hatte sich zuvor gemeinsam mit anderen Zeitzeugen an Mark Zuckerberg gewandt.
Das neue Buch von Max Czollek heißt „Gegenwartsbewältigung“. Aber muss die deutsche Gegenwart wirklich „bewältigt“ werden? Und wie soll das gehen? Ein Gespräch.
Sein Wechsel ist ein Streifall. Israels Eishockey-Kapitän spielt ganz in der Nähe von Auschwitz. Kritik lässt nicht lange auf sich warten. Doch Eliezer Sherbatov erklärt ausführlich, warum er als Jude dorthin wechselt.
Der Kapitän der israelischen Eishockey-Nationalmannschaft, Eliezer Sherbatov, wird wegen seines Wechsels zum polnischen Klub Unia Oswiecim scharf kritisiert. Doch der 29-Jährige wehrt sich.
75 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz müssen wir uns gegen alle Tendenzen entschieden wehren, die Antisemitismus, Rassismus oder andere Formen der Menschenfeindlichkeit wieder salonfähig machen wollen. Ein Gastbeitrag.
Eine ambivalente Dokumentation erzählt die Geschichte von Johanna Langefeld, einer KZ-Oberaufseherin, die nie belangt wurde: 1946 floh sie aus einem Gefängnis in Krakau und blieb bis zu ihrem Tod unbehelligt.
Auschwitz ist nicht vom Himmel gefallen, sondern wurde durch Hassreden vorbereitet: Offener Brief eines Überlebenden an Facebook-Chef Mark Zuckerberg.
Mitleidende Kooperation: Was haben die Kirchen der Pandemie außer diakonischer Praxis entgegenzusetzen? Mit dem Virus kehrt die Theodizeefrage zurück. Ein Gastbeitrag.
Das Dirndl? Die Shisha-Pfeife? Die Juden? Junge Migranten aus Duisburg sprechen mit einem Sozialarbeiter über Identität und Geschichte. Und warum der Holocaust zur Diskussion über heutige Werte führt.
Die Empörung über das Wahlkampfteam von Präsident Trump ist groß. Eine Anzeige warnt auf Facebook vor „linksextremen Mobs“ – und benutzt dazu ein Nazi-Symbol.
Heiko Maas und seine Amtskollege Jacek Czaputowicz wollen gemeinsam auf die Suche nach deutsch-polnischen Helden gehen. Trumps angekündigter Truppenabzug gerät bei ihrem Treffen zur Randnotiz.
Was für Gemeinsamkeiten gibt es zwischen der Literatur über den GULag und der über den Holocaust? Die Slawistin Renate Lachmann plädiert für ein „europäisches kollektives Gedächtnis“.
Die Waffen an den Fronten schweigen. Generalfeldmarschall Keitel unterschreibt die Kapitulationsurkunde vor den Sowjets. Die Alliierten übernehmen die vollständige Kontrolle. Und Thomas Mann richtet eine Warnung an die Deutschen. Der 8. Mai 1945 in der F.A.Z.-Chronik.
Das ist die Geschichte von Else Baker, die als Kind mutterseelenallein nach Auschwitz kam und deren Vater das Unglaubliche gelang: Sie zurückzuholen.
Else lebte als Adoptivkind in einer Hamburger Familie. Als Achtjährige wurde sie nach Auschwitz deportiert, weil ihre leibliche Mutter zur Minderheit der Sinti und Roma gehörte. Ihr Adoptivvater erwirkte ihre Entlassung. Heute lebt Else Baker in England. Von der Zeit in den Konzentrationslagern hat sie sich nie erholt.
Das Auschwitz-Komitee Deutschland würde den Tag der Kapitulation der Wehrmacht gerne zum Feiertag machen. Alexander Gauland ist dagegen. In Berlin vergewaltigte Frauen sähen das anders als damalige KZ-Insassen, sagt er.
Es ist vermutlich das früheste Gedicht des Dichters der "Todesfuge": ein meisterlicher Beginn, der wie viele der nachfolgende Werke kaum auszudeuten ist, sondern seine Rätsel bewahrt.
Leider das Gegenteil von gut: Der Niederländer Rutger Bregman hat sich an einer neuen Geschichte der Menschheit versucht, die in die Krisenzeit passt. Er kommt an Auschwitz nicht vorbei.
Ein Pate dreht durch: Amazons Nazijägerserie „Hunters“ mit Al Pacino sieht blendend aus, versinkt aber ethisch zwischen Lagervoyeurismus und Gewaltpornographie. Das ist eine Zumutung.
Es steht nicht gut um den „kritischen Patriotismus“: Europas neue Gedenkkultur sieht das Leid der Anderen nicht mehr.
Wie war das damals, zur Zeit des Nationalsozialismus in Bad Ems? Schüler des Goethe-Gymnasiums haben recherchiert und sind dafür ausgezeichnet worden.
Vor fast vierzig Jahren setzte Robert Badinter als Justizminister in Frankreich die Abschaffung der Todesstrafe durch. Jetzt spricht er in Fernsehen und Rundfunk zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz. Und ganz Frankreich hört ihm zu.
Hannah Arendts Buch „Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen“ löste scharfe Kontroversen aus. Der „Spiegel“ beauftragte den Historiker Joseph Wulf mit einer Rezension. Das Nachrichtenmagazin wollte sie nicht drucken, hier wird sie erstmals veröffentlicht.
Antisemitische Äußerungen gibt es oft in der AfD. Zugleich präsentiert sich die Partei gern als Israels treuester Verbündeter. Wie wird sich die Fraktion bei der Rede des israelischen Präsidenten im Bundestag verhalten?
Im Bundestag gedenken Reuven Rivlin und Frank-Walter Steinmeier der Opfer des Nationalsozialismus. Im Nahen Osten fallen die Reaktionen auf Trumps Friedensplan heftig aus. Was sonst noch wichtig ist, steht im Newsletter für Deutschland.
Zwiespältig: „Ein Tag in Auschwitz“ rekonstruiert die Abläufe der Ermordung der Juden anhand von Bildern des Lagerfotografen Bernhard Walter.