
Soll Deutschland Videospiele begrenzen?
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Gamer auf der E3 in Los Angeles Bild: AFP
Der Videospielkonzern Tencent schränkt die Zeit ein, die Jugendliche in China zocken können. Das könnte auch hierzulande Gedankenspiele in Gang setzen.
Jeder, der schon einmal die Nächte durchgezockt hat, wird sagen, dass Videospiele besser sind als ihr Ruf. Sie schulen das strategische Denken, selbst wenn man es nur braucht, um auf dem Bildschirm Gegner zu töten. Sie schärfen das Sprachvermögen; schließlich muss man mit Teamkameraden präzise reden, wenn man gewinnen will. Und sie fördern die Kreativität, denn hier kann jeder alles sein: Elfe, Ork, Händler, Krieger. Videospiele sind Ländereien der unbegrenzten Möglichkeiten, nur ohne Lebensrisiko. Wer stirbt, wird wiedergeboren, wer scheitert, fängt von vorne an.
Wahr ist aber auch, dass viele Videospieler die Suchtgefahr ihres Hobbys herunterspielen: den Drang, immer neuen und schlussendlich bedeutungslosen Gegenständen hinterherzujagen, die Unfähigkeit, aufzuhören, selbst wenn man frustriert ist.
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