Spanien : Bombenanschläge ohne Warnung
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Die ETA scheint weiter zu bomben Bild: picture-alliance / dpa/dpaweb
Auf Industriebetriebe im spanischen Baskenland wurden Bombenanschläge verübt. Bei einer Explosion in einer Chemieanlage gab es drei verletzte Personen verletzt. Die Polizei vermutet die ETA hinter den Anschlägen.
Bei Bombenanschlägen auf vier Firmengebäude im spanischen Baskenland sind am Sonntag zwei Polizisten und ein Wachmann verletzt worden. Die baskische Regierung machte die Separatistenorganisation ETA für die Anschläge verantwortlich.
Die Sprengsätze waren in den Morgenstunden am Sonntag in vier Ortschaften in der Gegend um die Küstenstadt San Sebastián in Nordspanien detoniert.
Forderung von „Revolutionssteuern“
Es entstand erheblicher Sachschaden. Die Bombenleger hatten nach Angaben der Behörden keine telefonischen Warnungen gegeben. Bei einem der Anschläge lief infolge der Detonation aus einem Behälter eine konzentrierte Flüssigkeit aus, die giftige Dämpfe entwickelte. Dabei erlitten zwei Polizeibeamte und ein Wachmann Vergiftungen.
Nach Vermutungen der Ermittler standen die Anschläge möglicherweise im Zusammenhang mit der Erpressung von Unternehmern im Baskenland, bei denen die ETA „Schutzgelder“, die sogenannte Revolutionssteuer, einfordert.