„Jugendliche wollen kein endloses Gerede“
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„Nicht immerzu jedes Wort auf die Goldwaage legen“: Staatsministerin Dorothee Bär, Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung Bild: obs
Der Aufregung in der Union über das Rezo-Video kann Dorothee Bär (CSU) wenig abgewinnen. Im FAZ.NET-Gespräch spricht sie über Blockaden in der eigenen Bundestagsfraktion und warum ihre Tochter ihr Seismograph für Netzdebatten ist.
Frau Staatsministerin, seit dem Rezo-Video über die „Zerstörung der CDU“ diskutieren wir in Deutschland darüber, was Youtuber dürfen und was nicht. Was ist Ihre Meinung dazu?
Es ist wesentlich wichtiger mit den Herausforderungen inhaltlich und kommunikativ umzugehen statt nur zu fragen, was man darf und was nicht. Das Zentrale ist Folgendes: Ernstnehmen, auf Augenhöhe begegnen, absoluter Respekt. Jugendliche wollen nicht nur alle paar Jahre ihre Stimme abgeben. Sie wollen gefühlt eine „every day democracy“. Mitbestimmen bei Projekten. Und sie wollen vor allem Taten sehen. Und nicht endlos Gerede. Das heißt wir müssen ihnen auch Plattformen bieten um mitzuentscheiden.
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