Streit über den Ausbau der Solarenergie auf Ackerflächen
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Die grün-schwarzen Koalitionin Baden-Württemberg diskutiert über den Ausbau der Solarenegie auf Ackerflächen. Die CDU setzt auf Kompromiss – die Grünen argumentieren mit den Berechnungen der Netzbetreiber.
rso. Stuttgart ⋅ In der grün-schwarzen Regierung in Baden-Württemberg gibt es Meinungsverschiedenheiten über den für die Energiewende notwendigen Ausbau von Solaranlagen auf Ackerflächen. Zur Beschleunigung des Baus von Solaranlagen soll die „Freiflächen-Öffnungsverordnung“ geändert werden. Sie lässt derzeit nur einen jährlichen Zubau von 100 Megawatt zu. Die CDU schlägt vor, diese Obergrenze auf 500 Megawatt anzuheben. Aus Sicht der grünen Landtagsfraktion ist das nicht ambitioniert genug. Der grüne Fraktionsvorsitzende Andreas Schwarz hält es für vernünftig, die Obergrenze auf 1000 Megawatt anzuheben.
Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) hält 500 Megawatt für einen guten Kompromiss. Er will nicht zu große Ackerflächen für den Solarenergie-Ausbau opfern – auch angesichts der Lebensmittelknappheit, die durch den Ukrainekrieg verursacht wird. Hauk argumentiert auch, dass eine zu großzügige Freigabe von Ackerflächen für Solaranlagen dazu führen könnte, dass auf Parkhäusern oder Gewerbeimmobilien zu wenig Solarflächen gebaut werden.
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