Warum der Papst den Apfel schält
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Nicht der Nikolaus: Mittagsgebet am 6. Dezember Bild: dpa
Alter Wein in neuen Schläuchen. Von Covid-Momenten des Papstes und zahllosen Pandemien der Welt. Eine Buchvorstellung.
Für die Biographen von Papst Franziskus ist es eine der interessanten Fragen, welche Kontinuitätslinien bestehen zwischen dem argentinischen Jesuiten, der in seinem Orden ein Paria war, und dem Papst, der sich mit Wahl seines Namens in die Tradition eines mittelalterlichen Heiligen stellte, der nichts weniger wollte, als eine verderbte Kirche wiederaufzubauen. Einfach zu beantworten war diese Frage bislang nicht – und es wird nicht einfacher. Denn auch dieses Pontifikat ist mittlerweile in eine Phase eingetreten, in der schon am Mythos gearbeitet wird.

in der politischen Redaktion verantwortlich für „Die Gegenwart“.
Was für den Polen Johannes Paul II. der amerikanische Neocon George Weigel war, um die Menschheit seit 1999 von seinen welthistorischen Großtaten wissen zu lassen („Witness to Hope“), war für Joseph Kardinal Ratzinger/Benedikt XVI. seit 1996 der Journalist Peter Seewald. Der erste Lateinamerikaner an der Spitze der katholischen Kirche wiederum hat in dem englischen Journalisten Austen Ivereigh seinen Eckermann gefunden, was allerdings nur angesichts des ambivalenten Verhältnisses beider Länder eine hübsche Fußnote der Papstgeschichte ist.
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