Der neue Beifall für Angela Merkel
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Schmunzelt über die stehenden Ovationen: Angela Merkel auf dem Kongress der Europäischen Volkspartei am 8. November 2018 Bild: dpa
Seit sie ihren Abschied vom CDU-Vorsitz einleitete, wird die Kanzlerin gefeiert. Die Kandidaten um ihre Nachfolge stellen sich darauf ein – jeder auf seine ganz eigene Weise.
Als Angela Merkel am Freitag in der Synagoge in der Berliner Rykestraße spricht, passiert etwas Ungewöhnliches. Der Anlass, das Gedenken an die Reichspogromnacht vor achtzig Jahren ist ernst, mit Beifall wird bei solchen Gelegenheiten aus Gründen der Pietät gespart. Die beeindruckende Rede von Josef Schuster, des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, wird nur einmal von Applaus unterbrochen worden, als er begründet, warum die AfD-Fraktion nicht zu der Gedenkstunde eingeladen worden war.

Politischer Korrespondent in Berlin.
Merkel aber hat noch kein einziges Wort gesagt, ist nur die Stufen zum Rednerpult emporgestiegen, als Beifall einsetzt, erst zaghaft, dann deutlich. Die Bundeskanzlerin erstickt ihn nach wenigen Sekunden, indem sie ihre Rede beginnt.
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