CDU will CO2-Preis steigern und Strom billiger machen
- -Aktualisiert am
Andreas Jung, CDU: „Größte Stromverbilligung seit Erfindung der Steckdose“ Bild: EPA
Die Regierung will beim Klima Tempo machen, aber sie sagt nicht wie. Der CDU-Abgeordnete Jung sagt jetzt: Wer mehr Treibhausgas ausstößt, muss zur Kasse gebeten werden. Und er legt Zahlen vor.
Die CDU möchte den Preis für CO2-Emissionen schneller anheben als geplant. Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag Andreas Jung sagte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.), der Preis für jede ausgestoßene Tonne Kohlendioxid solle schon im kommenden Jahr auf 45 Euro steigen. Das wären 15 Euro mehr als heute schon vorgesehen. Für 2023 schlägt Jung 55 Euro vor (20 Euro mehr als geplant) und für 2024 dann 65 Euro. Das wären dann abermals plus 20 Euro. Nach 2025 soll dann der „Übergang zum Markt“ folgen – zwei Jahre früher, als bisher vorgesehen. Ähnliche Gedanken hatte Anfang Mai schon der Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Dobrindt, vorgebracht.
Mit diesen Vorschlägen will Jung das Klimapaket der Bundesregierung vom vergangenen Mittwoch konkretisieren. Es sieht einen schnelleren Weg zur Klimaneutralität Deutschlands vor, lässt aber weitgehend offen, wie das erreicht werden soll. Jung sagte jetzt, neben der „Beschleunigung erneuerbarer Energien“ müssen man „auch nochmal ran an unser Leitinstrument Emissionshandel“.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo