Orlando : Attentäter soll sich im Schwulen-Club oft betrunken haben
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Trauernde gedenken der Opfer vom Attentat im „Pulse“ in Orlando. Bild: AFP
Zeugen haben den Schützen von Orlando schon mehrmals im Schwulen-Club „Pulse“ gesehen, berichten amerikanische Medien. Bei seinen Besuchen habe er oft viel getrunken. Zudem soll er eine bei Homosexuellen beliebte Dating-App verwendet haben.
Der Attentäter von Orlando war Medienberichten zufolge häufiger Besucher des vorwiegend von Homosexuellen frequentierten Nachtclubs „Pulse“, in dem er 49 Unschuldige tötete. Den Berichten zufolge sind die Informationen auch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen zur Motivlage.
„Manchmal wurde er laut und streitlustig“
Die Medien berufen sich auf mehrere Augenzeugen. Einer sagte gegenüber dem „Orlando Sentinel“, er habe Omar Mateen mindestens ein Dutzend Mal in dem Club gesehen. „Er ging oft in eine Ecke, setzte sich und trank alleine“, sagte der Zeuge. „Manchmal wurde er laut und streitlustig.“ Bei dem Blatt meldeten sich drei weitere Zeugen, die Mateen zuvor in dem Club gesehen haben wollen.
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Andere Augenzeugen erklärten, Mateen habe auch eine bei Schwulen populäre Dating-App benutzt. Gegenüber der „Los Angeles Times“ sagte einer der Zeugen, er habe über ein Jahr hinweg in unregelmäßigen Abständen mit Mateen gechattet. Kurz vor dem Attentat seien sie sich zufällig begegnet.
Mateen hatte in der Nacht zum Sonntag in dem Nachtclub um sich geschossen und wurde schließlich selbst von der Polizei getötet. Während seine Tat bekannte sich Mateen zum IS. Bisher gehen die Ermittler aber nicht davon aus, dass er mit den Islamisten-Milz vernetzt war.