Terrorgefahr : BKA hält Drohnenangriffe auf Fußballstadien für möglich
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Eine Drohne fliegt vor dem Gebäude des Bundesnachrichtendienstes. Bild: dpa
Das Bundeskriminalamt wappnet sich für neue Anschlagsszenarien: Angriffe könnten demnach mithilfe von ferngesteuerten Fluggeräten verübt werden. Auch der FC Bayern will sich schützen.
Deutsche Sicherheitsbehörden halten Drohnenangriffe auf Fußballstadien und andere Massenveranstaltungen für möglich: "Denkbare Szenarien, die mittels Drohnen ausgeführt werden können, reichen von Störungen von Veranstaltungen und allgemeinkriminellen Anwendungen über Ausspähungen bis hin zu möglichen terroristischen Anschlägen, zu denen auch Großveranstaltungen gehören können", sagte ein Sprecher des Bundeskriminalamtes (BKA) den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Donnerstag.
Das BKA habe eine Stelle eingerichtet, um den Markt für Drohnenabwehrsysteme zu beobachten und "Erkenntnisse der Länder und des Bundes zur Detektion und Abwehr von Drohnen zu bündeln", erklärte das BKA.
Auch deutsche Stadionbetreiber fürchten dem Redaktionsnetzwerk zufolge die Gefahr von Drohnenangriffen. So führe der FC Bayern München schon Gespräche mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall über den Kauf von elektromagnetischen
Abwehrgeräten zum Schutz der Arena. Die Öffentlichkeit könne "sicher sein, dass wir unseren Pflichten bei Großveranstaltungen sehr sorgfältig nachgehen", zitierte das Redaktionsnetzwerk einen Sprecher des Fußballvereins.