Denunzieren Sie jetzt!
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Die Aktivisten vom „Zentrum für Politische Schönheit“, Cesy Leonard, Stefan Pelzer und Philipp Ruch, äußern sich bei einer Pressekonferenz zur Aktion „Wir haben etwas zur Aufklärung von Chemnitz beizutragen“. Bild: dpa
Mit „Soko Chemnitz“ hat das „Zentrum für politische Schönheit“ (ZPS) einen Online-Pranger eingerichtet, auf dem Teilnehmer rechter Demonstrationen in Chemnitz gemeldet werden sollen. Die Reaktion darauf entlud sich bereits nach wenigen Stunden vor einem Büro des ZPS.
Heidenspaß oder bitterer Ernst? Wenn es um Aktionen des Berliner „Zentrums für politische Schönheit“ (ZPS) geht, ist die Entrüstung stets groß und die Meinungen gehen weit auseinander, womit schon ein Ziel der sich selbst als Künstler sehenden Truppe erreicht wäre: maximale Öffentlichkeit.
Das war so im vergangenen Jahr, als das ZPS auf dem Nachbargrundstück des Thüringer AfD-Vorsitzenden Björn Höcke Kopien von Betonstelen des Berliner Denkmals für die ermordeten Juden Europas errichtete und suggerierte, Höcke rund um die Uhr zu überwachen, bis er vor der Denkmal-Kopie auf die Knie falle wie einst Willy Brandt in Warschau. Machte Höcke, der von einem „Denkmal der Schande“ gesprochen hatte, nicht, und die Geister schieden sich fortan an der Frage, ob man einem Politiker privat so nahe auf die Pelle rücken dürfe.
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