Wie sich die Krankenhäuser auf Omikron vorbereiten
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Auf der Intensivstation der Universitätsklinik Frankfurt kümmern sich Pfleger um einen Corona-Patienten. Bild: Lucas Bäuml
An Weihnachten sollte die Corona-Pandemie einen Höhepunkt erreichen, das war die große Sorge noch vor wenigen Wochen. Die Prognose ist nicht eingetreten – doch macht das die Lage in den Krankenhäusern nicht besser.
Natürlich gibt es auch gute Nachrichten in dieser Pandemie. Schon in den Tagen vor den Feiertagen sei die Zahl der Infizierten, die mit schweren Symptomen ins Krankenhaus aufgenommen werden mussten, zurückgegangen, sagt der Arzt Cihan Çelik, der am ersten Weihnachtsfeiertag auf der Covid-Normalstation des Klinikums Darmstadt Dienst hat. Insgesamt habe sich die Lage an Weihnachten etwas entspannt, berichtet der Oberarzt. Und weil die Patienten in der gegenwärtigen vierten Welle tendenziell jünger sind, können sie schneller wieder von der Normalstation entlassen werden.
Doch das ist eben auch nicht alles. Auf der Intensivstation des Krankenhauses sind nach wie vor alle Betten belegt. Dort hat das gesunkene Alter der Erkrankten den gegenteiligen Effekt, die jüngeren Patienten liegen dort länger, weil sie mehr Reserven haben und ihre Körper länger mit dem Erreger ringen. Alles in allem gelte aber: „Die positiven Effekte der Impfung sind ganz deutlich spürbar“, sagt Çelik. „Trotz einer Rekordinzidenz in Hessen liegt die Zahl der Hospitalisierungen etwa halb so hoch wie auf dem Höhepunkt der zweiten Welle.“
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