Mit der Stange quer im Mund
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Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz im sächsischen Schkeuditz bei einer CDU-Regionalkonferenz, umgeben von prominenten CDU-Politikern Bild: dpa
Die Union will eine moderne Partei sein. Aber auch eine konservative. Den Debatten über ein neues Grundsatzprogramm ist dieser Spagat anzumerken. Merz meidet Themen, für die er von Konservativen gewählt wurde.
Dass die CDU eine wirklich moderne Partei sein will, lässt sich schon daran ablesen, dass sie ihren Selbstfindungsprozess als Talkshow inszeniert. Der Saal im Messezentrum von Schkeuditz ist wie ein Fernsehstudio drapiert, Lichtsäulen rahmen einen Tisch ein, an dem immer drei Parteigranden stehen, die das laufende Geschehen kommentieren.
Die einfachen Mitglieder sollen heute ihre Meinung kundtun, Eingaben machen, einfach mitteilen, was sie im neuen Grundsatzprogramm lesen wollen. Währenddessen springt Carsten Linnemann, der Vorsitzende der Programmkommission, wie ein männlicher Maischberger zwischen den Gästen umher und moderiert das Frage-Antwort-Spiel.
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