SPD strebt neuen Umgang mit Moskau an
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Männerfreundschaft: Schröder und Putin Bild: dpa
In der SPD will eine neue Generation den Umgang mit der russischen Führung ändern – ein schwieriges Unterfangen für eine Partei, die früher bei vielen mit ihrer Ostpolitik gepunktet hat.
Als Nils Schmid Gymnasiast im baden-württembergischen Filderstadt war, konnte er zweimal zum Schüleraustausch in das ukrainische Poltawa reisen. Er wohnte in einer netten Gastfamilie, der Gastvater hatte als Offizier in der sowjetischen Armee gedient. Schmid erinnert sich gern an die Aufenthalte, es war die Aufbruchszeit der Perestroika in der späten Sowjetunion. Im heimischen Gymnasium gründeten die Schüler damals eine Russisch-AG, so interessant war das Land im Osten geworden.
Schmid, der mit 18 in die SPD eintrat und es zwanzig Jahre später zum Finanz- und Wirtschaftsminister Baden-Württembergs brachte, ist heute außenpolitischer Sprecher der Sozialdemokraten im Bundestag. Zu seinen bevorzugten Arbeitsfeldern gehört auch Russland. Dass er das Land ganz anders sieht als viele seiner Genossen, das ist aus seiner Sicht nicht zuletzt eine Generationenfrage.
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