Weibliche Diakone und Segensfeiern für Homosexuelle
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Mitglieder der Katholischen Frauengemeinschaft am Donnerstag während der Vollversammlung des Synodalen Wegs in Frankfurt Bild: AP
Die letzte Vollversammlung des Synodalen Wegs ist am Wochenende zu Ende gegangen. Das katholische Reformprojekt hat weitreichende Beschlüsse gefasst – die allerdings keine unmittelbare Rechtswirkung haben.
Die fünfte und letzte Vollversammlung des Reformprojekts Synodaler Weg in Frankfurt ist am Samstag mit einem klaren Votum für die Einführung von weiblichen Diakonen in der katholischen Kirche zu Ende gegangen. Ein Text mit dieser Forderung fand die Zustimmung von mehr als neunzig Prozent der gut 200 Mitglieder, darunter deutlich mehr als zwei Dritteln der Bischöfe. In demselben Text findet sich die Bitte an Papst Franziskus, den Status der Aussage seines Vorvorgängers Johannes Paul II. zu klären, wonach „die Kirche“ nicht die Vollmacht habe, neben Männern auch Frauen zu Priestern zu weihen.
Selbst entscheiden können die Bischöfe in Deutschland über die Einführung des Frauendiakonats und des Frauenpriestertums nicht. Das Recht der römisch-katholischen Kirche behält es getauften Männern vor, das Weihesakrament zu empfangen. Allerdings dringt der Synodale Weg darauf, unter Würdigung aller relevanten theologischen und humanwissenschaftlichen Argumente zu prüfen, inwieweit die Begründungen des kirchlichen Lehramts für den Ausschluss von Frauen von der Priesterweihe heute noch tragfähig sind.
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