Nur mal so reingeschnuppert
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Unter Beobachtung: Demonstration der Identitären Bewegung in Berlin 2017 Bild: dpa
Die „Identitäre Bewegung“ gilt als rechtsextrem. Die AfD will mit ihr formal nichts zu tun haben. In Hessen zeigt sich aber, wie eng die Verflechtungen sind.
Das Verhältnis der hessischen AfD zur „Identitären Bewegung“ (IB) ist seit längerem ambivalent. Einerseits distanzieren sich führende Vertreter der Partei regelmäßig von der rechtsextremen Organisation und verweisen etwa auf den Unvereinbarkeitsbeschluss der AfD. Andererseits gab und gibt es personelle Überschneidungen mit der Gruppierung, außerdem eine inhaltliche Nähe. Neu hinzu kamen zuletzt gegenseitige Sympathiebekundungen.

Politischer Korrespondent für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland mit Sitz in Wiesbaden.
Nachdem am Donnerstag das Bundesamt für Verfassungsschutz die IB als rechtsextremistisch eingestuft hatte, forderte der hessische SPD-Vorsitzende und Interimsvorsitzende der Sozialdemokraten im Bund Thorsten Schäfer-Gümbel die AfD in Hessen auf, ihr Verhältnis zu der Gruppierung zu „klären“. Schäfer-Gümbel schrieb von „engen Verbindungen“ der AfD zur IB und verwies auf den AfD-Landtagsabgeordneten Andreas Lichert als Beispiel für Verbindungen der Partei zum „außerparlamentarischen Spektrum der extremen Rechten“. Lichert war als Bevollmächtigter am Kauf eines Hauses in Halle an der Saale beteiligt, das bis heute ein „identitäres Zentrum“ beherbergt.
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