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Aktivisten im Urlaubsflieger : Die falsche Moral der „Letzten Generation“

Kein Problem, wenn der Emissionshandel anzieht: Touristen feiern in Thailand die Öffnung des Landes nach der Pandemie. Bild: Picture Alliance

Klimaaktivisten appellieren an den Einzelnen, Verzicht für die Erde zu üben. Dass sie irgendwann selbst daran scheitern, war nur eine Frage der Zeit. Dabei könnte man viel sinnvoller über Klimaschutz streiten.

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          Zwei Klimaaktivisten von der „Letzten Generation“ haben einen Gerichtstermin nicht wahrgenommen, weil sie mit dem Flugzeug nach Thailand geflogen sind. Gut, könnte man sagen, das mit dem Gerichtstermin ist eine blöde Sache. Aber es fliegen doch alle möglichen Leute in den Urlaub, Geschäftsleute und Weltverbesserer, also ist es nur fair, dass es auch Klimaschützer tun dürfen. Jeder sollte in der Lage sein, das politische Engagement eines Menschen von seinem Privatleben zu trennen.

          Dazu ist zu sagen: Kommt darauf an. Ob man es trennen kann, entscheidet am Ende die Öffentlichkeit. Der ehemalige Verteidigungsminister Rudolf Scharping stieg ebenfalls als Privatmann in den Pool, und als er wieder herauskam, dauerte es nicht lange, bis er sein Amt verlor. Die Bürger waren empört, dass sich der Minister vor anstehenden Einsätzen seiner Soldaten so gehen ließ. Noch dazu, um sein Image aufzupolieren.

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