Warum Lambrecht nicht früher gehen durfte
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Übergabe: die ehemalige Verteidigungsministerin Christine Lambrecht und ihr Nachfolger Boris Pistorius am Donnerstag in Schloss Bellevue Bild: AFP
Der Wechsel im Verteidigungsministerium war holprig und unübersichtlich. Am liebsten hätte Christine Lambrecht schon früher aufgehört. Doch dann wurde es kompliziert. Eine Chronologie der Ereignisse.
Es ist Freitag, der Verteidigungsminister der Bundesrepublik Deutschland hört auf den Namen Boris Pistorius. Er steht auf der Ramstein Air Base in der Pfalz. Die versammelte Weltpresse trägt dicke Mützen und Schals, Pistorius spricht in einen bunten Strauß von Mikrofonen und sagt, dass er „sein Haus“ angewiesen habe, die Verfügbarkeit von Kampfpanzern zu prüfen.
Wenn der Bundeskanzler entscheide, Leoparden in die Ukraine zu liefern, wolle er bereit sein. Dann beantwortet er Fragen in fließendem Englisch, souverän, manchmal schlagfertig. Eigentlich hätte hier eine andere stehen sollen: Christine Lambrecht. Stattdessen besitzt sie eine Entlassungsurkunde des Bundespräsidenten. Was ist passiert?
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