
Die CDU braucht Mut
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Maaßen oder Mitte: Eins von beiden geht nur. Die CDU muss sich entscheiden. Bild: AFP
Wenn der Ausschluss scheitert, könnte Maaßen sich als Opfer des Establishments inszenieren. Das tut er aber ohnehin schon. Merz sollte handeln.
Eine Sprecherin der CDU hat mitgeteilt, die Partei sei verstört von Äußerungen ihres Mitgliedes Hans-Georg Maaßen. Mehr noch: Dass Maaßen „Sprache aus dem Milieu der Antisemiten und Verschwörungsideologen“ gebrauche, sei „unerträglich“. Nun stellt sich die Frage, wie Unerträgliches zu ertragen sei. Landläufig ist die Meinung: gar nicht. Doch die CDU erträgt Maaßen.
Dabei beschreibt sie sich als Volkspartei der Mitte. Aber eines geht nur, Maaßen oder Mitte. Wie klar die Partei ihre Entscheidung trifft, bemisst sich nicht an der Zeit, die der Unerträgliche bleiben darf, sondern in der Deutlichkeit, in der die gewünschte Trennung betrieben wird.
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