Waldstück in der Sächsischen Schweiz, in dem es 2018 gebrannt hat - aufgenommen im August 2022. Bild: Robert Gommlich
Seit Wochen schon brennt es vor allem in Ostdeutschland. Der Wald ist nicht auf den Klimawandel vorbereitet. So, wie er ist, kann er nicht bleiben. Was muss sich ändern?
- -Aktualisiert am
Diesen Sommer hat es in vielen Wäldern Europas gebrannt, auch in Deutschland. Seit zwei Wochen stehen Teile der Sächsischen Schweiz in Flammen, die Lage ist so schlimm wie noch nie. Unermüdlich versuchen Hunderte Feuerwehrleute aus mehreren Bundesländern zu löschen. 15 Hubschrauber von Bundeswehr, Polizei und Privatanbietern sind fast pausenlos im Einsatz. Sie tunken Behälter in die Elbe und fliegen das Wasser hoch in die Berge, wo sie, von Einsatzkräften am Boden dirigiert, punktgenau löschen. Viele Millionen Liter Wasser haben sie schon transportiert, aber es reicht alles nicht. 150 Hektar Wald stehen in Flammen. Was helfen würde, wäre Regen, aber der fällt kaum.
So geht das seit Jahren. Das Klima wird immer heißer, die Böden immer trockener, die Feuer immer größer. In Zukunft müssen die Deutschen ihren Wald verändern, um ihn zu erhalten. Sie müssen ihn ausdünnen, Schneisen schlagen und totes Holz wegschaffen. Der Wald ist dann nicht mehr der gleiche, aber immerhin gibt es ihn noch.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo