Corona erzwingt eine andere Klimapolitik
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Fridays for Future-Aktivisten demonstrieren auch in Krisenzeiten für mehr Klimaschutz. Doch die Pandemie wird langfristig erhebliche Auswirkungen auf den klimapolitischen Spielraum haben, meint unser Gastautor. Bild: dpa
Es liegt nahe, dass die Maßnahmen, die gegen die Ausbreitung des Coronavirus getroffen werden müssen, auch Auswirkungen auf die Klimapolitik haben. Ein Gastbeitrag.
Es liegt nahe, dass die Maßnahmen, die gegen die Ausbreitung des Coronavirus getroffen werden müssen, auch Auswirkungen auf die Klimapolitik haben. Offensichtlich sind die kurzfristigen, direkten Effekte. Weniger Flugverkehr und ein Einbruch der Industrieproduktion lassen die CO2-Emissionen sinken, der zunehmende Internetverkehr lässt sie ansteigen. Vermutlich wird es per saldo zu einer Einsparung von CO2 kommen.
Man kann dies als einen positiven Nebeneffekt der Krisenbewältigungspolitik verbuchen, aber man muss dabei zur Kenntnis nehmen, mit welchen enormen Kosten und Lasten diese Einsparung bezahlt wird. Die weltweite Corona-Politik hat mit einem notwendigen, massiven dirigistischen Eingriff die Weltwirtschaft zum Erliegen gebracht.
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