Wäre die Bundeswehr in einem Drohnen-Krieg hilflos?
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Opfer des Kriegs um Karabach: Ein Mann Anfang Januar in den Ruinen seiner Farm in Taghavard Bild: Reuters
Eine Studie der Bundesakademie für Sicherheitspolitik über den Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan attestiert den deutschen Streitkräften gravierende Defizite. Die Ursache: fehlende Drohnen-Fähigkeiten.
Der kurze Krieg zwischen Aserbaidschan und Armenien hat gravierende Defizite in der militärischen Aufstellung offenbart, insbesondere auch der Bundeswehr. Sie wäre, wie eine aktuelle Analyse der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) zeigt, ohne Luftabwehr ein ebenso hilfloses Opfer aserbaidschanischer Überlegenheit wie Kriegsverlierer Armenien. Die Ursache dafür sind fehlende Drohnen-Fähigkeiten.
Während der 40 Tage langen Kämpfe fielen auf jeder Seite jeweils über 3000 Soldaten. Das unterlegene Armenien verlor nach unabhängigen Schätzungen mehr als 190 Kampf- und Schützenpanzer sowie weitere gepanzerte Fahrzeuge und Dutzende Flugabwehrsysteme. Erstmals wurden auf dem Schlachtfeld Drohnen als kriegsentscheidende Aufklärungs- und Waffensysteme eingesetzt, schreibt der Autor der Studie. Jedoch warnt Franz-Stefan Gady, nicht zuletzt mit Blick auf die deutsche Debatte, davor, selektive Analysen könnten auch dazu dienen, „vorgefasste Meinungen zu untermauern“.
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