Liefert die Fakten: Hendrik Streeck, Direktor am Institut für Virologie im Universitätsklinikum Bonn Bild: dpa
Der Virologe Hendrik Streeck erforscht die Corona-Ausbreitung im Kreis Heinsberg. Im Interview sagt er, warum er sich in absehbarer Zeit die Lockerung einiger Maßnahmen vorstellen kann.
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Herr Professor Streeck, die nordrhein-westfälische Landesregierung hat Sie und Ihr zwanzigköpfiges Team damit beauftragt, im besonders von Corona betroffenen Landkreis Heinsberg eine Studie zu erstellen. Was ist Ihr Auftrag?

Politischer Korrespondent in Nordrhein-Westfalen.
Aufgabe der Virologie ist es, möglichst rasch sehr konkrete Fakten zu liefern, aus denen man Empfehlungen für das weitere Vorgehen ableiten kann. Wir wollen zum einen herausfinden, wie hoch die Dunkelziffer der Personen in Deutschland ist, die mit dem Coronavirus infiziert waren oder sind, ohne es zu wissen. Erst wenn man in einer definierten Population wie im Kreis Heinsberg die Dunkelziffer ermittelt hat, kann man verstehen, wie gefährlich, wie tödlich das Virus überhaupt ist. Zum anderen wollen wir die Infektionsketten besser nachvollziehen und eingrenzen, unter welchen Umständen sich Menschen tatsächlich infizieren und unter welchen nicht.
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