Die Ostdeutschen sind selbstbewusster
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Einheitsfreude auch in Coronazeiten: Ein schwarz-rot-goldenes Herz am 3. Oktober in Potsdam Bild: dpa
Die deutsche Einheit macht langsam Fortschritte. Die gegenseitigen Vorurteile zwischen Ost- und Westdeutschen sind weniger groß, als es in der öffentlichen Debatte oft scheint. Überraschend ist das Selbstvertrauen in den neuen Ländern.
Unter dem Eindruck wieder steigender Corona-Infektionszahlen hat der 30. Jahrestag der deutschen Einheit verständlicherweise weniger öffentliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen, als es vermutlich unter anderen Bedingungen der Fall gewesen wäre. Wenn dann doch über die Ereignisse vor 30 Jahren und das Zusammenwachsen der beiden Teilstaaten in den Jahrzehnten danach gesprochen wurde, schienen die kritischen Töne zu überwiegen.
Noch immer seien die Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland nicht exakt gleich, noch immer fühlten sich viele Menschen in Ostdeutschland als „Bürger zweiter Klasse“, noch immer gebe es Konflikte und Missverständnisse zwischen den Menschen auf beiden Seiten des früheren Eisernen Vorhangs.
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