Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Mittwoch im Bundestag neben Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) während einer Rede von Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) Bild: EPA
Am Sonntag sah es noch nach großer Einigkeit in der Verteidigungspolitik aus. Am Mittwoch schlagen Scholz und Merz im Bundestag aufeinander ein, als gäbe es kein Gestern und kein Morgen.
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Olaf Scholz hielt am Mittwoch eine ungewöhnliche Rede. Er sprach immer wieder frei, wirkte lebendig, angriffslustig. Offenbar hatte der CDU-Vorsitzende und Oppositionsführer Friedrich Merz ihn so provoziert mit seinen vorausgegangenen Äußerungen, dass Scholz zeigen wollte, wer der Kanzler ist. Und wo der Hammer hängt. Ein paar davon hatte er dabei. Es ging, wie fast immer bei den großen Bundestagsdebatten dieser Zeit, vor allem um den Krieg in der Ukraine.
Schnell hatte Merz kritisiert, dass Deutschland zu wenig Waffen an die Ukraine liefere. „Sie reden in letzter Zeit mehr, aber Sie sagen nichts“, warf er dem Kanzler vor. Das wollte dieser nicht auf sich sitzen lassen. Also listete Scholz auf, welche Waffen zur Panzer- und Flugabwehr Deutschland gleich nach Beginn des Krieges geschickt hatte.
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