Was die Inschrift auf der Kuppel des Stadtschlosses bedeutet
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Fassade des Anstoßes: Humboldt Forum Berlin Bild: dpa
Über zwei Bibelzitate an der Kuppel des Berliner Stadtschlosses ist ein Streit entbrannt. Sind sie Ausdruck politischer Unterdrückung oder christlicher Freiheit?
Hat Claudia Roth die Inschrift an der Kuppel des Berliner Stadtschlosses nicht verstanden? Das jedenfalls wirft die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Dorothee Bär, der Kulturstaatsministerin vor. Die Empörung von CDU und CSU war groß, als die Grünen-Politikerin jüngst ein geplantes Kunstprojekt der Stiftung Humboldt Forum verteidigte, das eine temporäre Überblendung der 2020 rekonstruierten Inschrift mit „alternativen, kommentierenden und reflektierenden Texten“ vorsieht.
Die Unionsfraktion hatte die Debatte über den Schriftzug, den der preußische König Friedrich Wilhelm IV. (1840 bis 1861) aus zwei Bibelversen kompiliert hatte, Ende Oktober durch eine Anfrage zu den „Vorstellungen der Bundesregierung zur weiteren Ausgestaltung des Humboldt Forums“ neu entfacht. Zuvor hatte Roth wiederholt geäußert, es müssten Veränderungen am Stadtschloss vorgenommen werden, um jene Weltoffenheit zu schaffen, die für ein Forum der Kulturen und Religionen nötig sei.
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