Immer mehr wilder Müll in den Städten
- -Aktualisiert am
Umgekippte Fahrräder und Müll im Bahnhofsviertel in Frankfurt Bild: Picture Alliance
In deutschen Städten wird viel mehr Müll auf die Straße geworfen als früher. Die Reinigungskosten steigen und damit auch die Sorge, dass die Kriminalität steigen könnte. Ist sie berechtigt?
In vielen deutschen Städten landet mehr Müll auf der Straße als früher. Das kann das kleine Kaugummipapier sein, das im Gehen achtlos auf den Bürgersteig geworfen wird, häufig als „Litter“ bezeichnet. Oder es können ganze Müllsäcke, Kühlschränke, Elektrogeräte sein, die irgendwo abgelegt werden, heimlich und nachts. Die stehen dann dort, bis sich jemand beschwert und die Stadt den sogenannten wilden Sperrmüll abholt und ordnungsgemäß entsorgt.
In Leipzig hat sich allein in den Jahren 2017 bis 2021 die Menge dieses wilden Sperrmülls verdoppelt, auf zweieinhalbtausend Tonnen jährlich. 2017 wurden dort 129 Fernseher und andere Elektrogeräte von den Straßen und Plätzen aufgesammelt, 2021 waren es dann 2638 – zwanzigmal so viel.
Jetzt 30 Tage kostenfrei testen 2,95 € / Woche
Jetzt kostenfrei Zugang abonnieren?