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Kritik an Bildungsministerin : SPD-Generalsekretär: Karliczek ist noch nicht in 2018 angekommen

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Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) Bild: Reuters

Wegen ihrer Äußerungen zu homosexuellen Ehen und digitalem Netzausbau wird die Bundesbildungsministerin auch von Unionspolitikern kritisiert: „Wir benötigen schnelles Internet bis an jede Milchkanne“, betont Niedersachsens Vize-Ministerpräsident.

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          Die Kritik an Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) wegen ihrer Äußerungen zum Digitalnetzausbau und zu gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften reißt nicht ab. Scharf griff SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil die Ministerin in der „Bild am Sonntag“ an: „Erst hört man von Frau Karliczek monatelang gar nichts, dann Dinge, über die man einfach nur noch den Kopf schütteln kann. Wer ernsthaft Kinder gleichgeschlechtlicher Paare untersuchen lassen will, dafür aber ganze Regionen von technologischen Entwicklungen wie 5G abhängen will, scheint noch nicht wirklich im Jahr 2018 angekommen zu sein.“

          Auch in der Union sind viele über die Äußerung von Karliczek, man brauche nicht an jeder Milchkanne das 5G-Netz, verärgert. Niedersachsens Vize-Ministerpräsident Bernd Althusmann (CDU) widerspricht seiner Parteifreundin in derselben Zeitung: „Die Zukunft ist digital, in jedem Bereich. Auch und gerade im ländlichen Raum. Daher benötigen wir schnelles Internet bis an jede Milchkanne. Wir müssen den neuen Mobilfunkstandard 5G in die Fläche bringen.“

          Ähnlich äußerte sich Digital-Staatsministerin Dorothee Bär (CSU): „Gerade in der Landwirtschaft spielt Digitalisierung eine zentrale Rolle. Künftig muss jede Ackerfurche vernetzt sein. Der ländliche Raum ist unsere Zukunft, deshalb benötigt dort die Digitalisierung sogar eine noch größere Anstrengung.“

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