Sonntagstrend : SPD legt nach GroKo-Entscheidung deutlich zu
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Zufrieden: die designierte SPD-Vorsitzende Andrea Nahles (Mitte) mit Staatsminister Michael Roth, Hubertus Heil (Arbeit), Heiko Maas (Außen), Olaf Scholz (Finanzen), Katarina Barley (Justiz), Franziska Giffey (Familien), Svenja Schulze (Umwelt) und Generalsekretär Lars Klingbeil (von links) Bild: Reuters
Während die SPD nach ihrer positiven Entscheidung für die große Koalition wieder drei Prozent zulegt, hält die Mehrheit der Deutschen das Ausscheiden von Sigmar Gabriel aus dem Kabinett für falsch.
Die SPD steigt nach der Entscheidung für eine Große Koalition deutlich in der Wählergunst. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für „Bild am Sonntag“ erhebt, verbessert die Partei sich gegenüber der Vorwoche um drei Zähler und steigt auf 19 Prozent.
CDU/CSU liegen dagegen unverändert bei 33 Prozent. Deutliche Einbußen muss die AfD hinnehmen, sie fällt um zwei Zähler auf 13 Prozent. Die Grünen erreichen wiederholt 12 Prozent. Linke (10 Prozent) und FDP (8 Prozent) verlieren jeweils einen Zähler. Auf die sonstigen Parteien entfallen 5 Prozent (Plus 1).
Eine Mehrheit der Deutschen von 51 Prozent hält das Ausscheiden Sigmar Gabriels aus dem Kabinett allerdings für falsch. Nur 25 Prozent finden es laut der Umfrage richtig, dass der frühere Außenminister dem neuen Kabinett nicht angehören wird. 24 Prozent waren unsicher oder haben keine Angabe gemacht.
An die neue Bundesregierung haben die Deutschen mehrheitlich positive Erwartungen. 56 Prozent der Befragten sagten, dass sie mit einer guten oder eher guten Arbeit rechnen. Eine schlechte oder eher schlechten Arbeit erwarten 39 Prozent. 5 Prozent waren unsicher oder haben keine Angabe gemacht.