Söders Zeit als oberster Bienenretter ist vorbei
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Bienenretter: Kampagne für das Volksbegehren 2019 Bild: dpa
Vor ein paar Jahren gab Markus Söder sich als Freund der Bienen und Bäume. Heute sind ihm die Bauern wieder viel näher – und er beklagt eine „Flächenstilllegungsmanie“.
Die Jahre 2018/19 im politischen Leben des Markus Söder waren geprägt durch den Artenschutz. Er wurde dazu eher getrieben, als dass ihm die Dringlichkeit von allein klar geworden wäre. Das galt etwa für den geplanten Bau einer Skischaukel am Riedberger Horn. Zunächst wollte Söder dafür Hand an den Alpenplan anlegen, der die dortige Flora und Fauna schützt. Als er merkte, dass die Proteste dagegen gefährlich wurden, rückte er davon ab.
Auch beim erfolgreichsten Volksbegehren der bayerischen Geschichte, „Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern – Rettet die Bienen“, war Söder zunächst in der Defensive, um sich dann an die Spitze der Bewegung zu setzen und dem Landtag die Annahme des Volksbegehrens zu empfehlen. Viel wurde über ihn gespottet, als er seine Hände um einen Baum legte wie um die Hüften einer Frau. Doch es war auch diesem „Rebranding“ zu verdanken, dass er später zum Beinahe-Kanzlerkandidaten wurde.
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