Schwesig und ein ominöser russischer Verein
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Manuela Schwesig am 12. Mai in Schwerin Bild: dpa
Vor einem Jahr nahm Ministerpräsidentin Manuela Schwesig an einer Gedenkveranstaltung in Greifswald teil. Initiiert hatte sie ein russischer Ukraine-Hasser und Stasi-Freund, der einen dubiosen Verein vertritt.
Vor gut einem Jahr, am 29. April 2021, wurde in Greifswald der kampflosen Übergabe der Hansestadt am Ende des Zweiten Weltkriegs gedacht. Dabei wurde eine Gedenktafel eingeweiht, die an den Kommandeur der 90. Schützendivision der Roten Armee erinnert, Generalmajor Nikolaj Ljaschtschenko. Er hatte sich damals vom Greifswalder Stadtkommandanten Rudolf Petershagen überzeugen lassen, dass sich die Stadt ohne Widerstand ergeben werde.
Initiiert hatte die Einweihung der Gedenktafel der Russe Oleg Eremenko, ein Enkel des sowjetischen Generalmajors. Auch das Anbringen einer 30 mal 40 Zentimeter großen Gedenktafel hatte Eremenko sich ausgedacht, die Stadt Greifswald ließ sie anfertigen, sie fand neben dem Büro des Oberbürgermeisters ihren Platz, „weil in diesem Raum der formelle Akt der kampflosen Übergabe vollzogen wurde“, wie die Stadt mitteilt. Eremenko verlieh auch der Stadt Greifswald eine Medaille „Für Offiziersehre“, postum an Rudolf Petershagen, wie die Stadt auf ihrer Internetseite berichtet.
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