Es droht eine „verlorene Corona-Schülergeneration“
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Schulanfang mit Maske in Sachsen-Anhalt im August. Bild: dpa
Unerreichbare Gesundheitsämter, besorgte Lehrer und Eltern: Die Infektionszahlen unter Schülern und Schulpersonal steigen – die Kritik am Krisenmanagement der Kultusminister wächst. Dabei ist die Zahl der geschlossenen Schulen eigentlich gering.
Trotz steigender Corona-Zahlen schien sich nach den Sommerferien das Infektionsgeschehen in den Schulen in Grenzen zu halten. Als die Ministerpräsidenten Ende Oktober Kontaktbeschränkungen beschlossen, nahmen sie die Schulen bewusst aus. Solange es geht, soll Präsenzunterricht stattfinden. Laut einer Abfrage der F.A.Z. bei den Kultusministerien steigt aber die Zahl der infizierten Schüler und Lehrer; vor allem müssen immer häufiger ganze Klassen in Quarantäne geschickt werden.

Redakteur in der Politik.
Das Beispiel Bayern, wo die Infektionszahlen insgesamt sehr hoch sind, zeigt jedoch, dass der prozentuale Anteil der infizierten Schüler noch immer verhältnismäßig gering ist. Nach Angaben des dortigen Kultusministeriums sind 2,3 Prozent der 1,65 Millionen Schüler und 1,51 Prozent der 155.000 Lehrkräfte in Quarantäne. Nachweislich infiziert haben sich in Bayern 0,27 Prozent der Lehrer und 0,17 Prozent der Schüler.
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