„Nutzloser Motorenlärm wird mutwillig erzeugt“
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In Frankfurt kontrolliert die Polizeieinheit KART den Fahrer eines Lamborghinis (Archivbild). Bild: Helmut Fricke
Jedes Jahr werden Millionen für Lärmschutz ausgegeben. Doch Sportwagen dürfen extra viel Krach machen – und das ganz legal. Der saarländische Umweltminister Reinhold Jost über Soundgeneratoren und Regelungslücken.
Der Straßenverkehr ist seit langem die größte Lärmquelle. Er stört oder belästigt nach Angaben des Umweltbundesamtes mehr als die Hälfte der Deutschen. Schall wirkt auf den ganzen Körper, indem er Stressreaktionen auslöst, sogar im Schlaf und auch bei Menschen, die glauben, sich an den Lärm bereits gewöhnt zu haben. Lärm kann das Immunsystem schwächen, den Stoffwechsel beeinträchtigen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu Herzinfarkten auslösen. Vor diesem Hintergrund will Reinhold Jost (SPD), Minister für Umwelt und Verbraucherschutz im Saarland, jetzt gegen unnötigen Motorenlärm vor allem bei PS-starken Sportwagen, aber auch bei Motorrädern vorgehen. Bei der Umweltministerkonferenz, die an diesem Mittwoch in Bremen beginnt, will Jost zunächst seine Länderkollegen für das Vorhaben gewinnen.
Herr Minister, warum unternimmt ausgerechnet das beschauliche Saarland einen solchen Vorstoß?
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