Staatsfeinde im Zeltlager?
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Für das Kaninchen war es blutiger Ernst: Prepper-Training in Thüringen Bild: Daniel Pilar
Zombieapokalypse, Alieninvasion, Atomkatastrophe – die „Prepper“-Szene will vorbereitet sein und hortet Konserven, Gas und teilweise auch Waffen. Zudem gären rechtsextreme Ideologien. Sicherheitsbehörden stoßen an ihre Grenzen.
Wer in den achtziger Jahren auf einer Waldlichtung ein Zelt erblickte, konnte damit rechnen, Biologiestudenten oder Hobbyjägern zu begegnen. Heutzutage könnten es auch „Prepper“ sein, die sich versammelt haben, um für eine Invasion von Außerirdischen, den Ausbruch einer Zombie-Seuche, einen thermonuklearen Vernichtungskrieg oder einen gesellschaftlichen Zusammenbruch zu üben.
Unter dem Eindruck von Katastrophenfilmen, Survival-Ratgebern und amerikanischen Vorbildern hat sich auch in Deutschland eine „Prepper“-Szene gebildet, ein Wort, das sich vom englischen Verb „prepare“, also vorbereiten, ableitet. Und je öfter „Prepper“ im Zusammenhang mit Rechtsextremisten und Waffennarren genannt werden, umso dringender wird der Verdacht, dass die Ambitionen mancher Szenevertreter über Campingerfahrungen weit hinausgehen.
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