
Selbstzerstörung der Wissenschaft
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Polizisten überwachen den Zugang zur Vorlesung von AfD-Mitgründer Bernd Lucke. Bild: dpa
Eine Minderheit von „Gesinnungspolizisten“ nimmt in Hamburg und andernorts ihre Mitstudenten und die gesamte Universität in Geiselhaft ihrer Ansichten. Es geht dabei nicht um Argumente – sondern um Macht.
Ausgerechnet im 70. Jahr der grundgesetzlich gesicherten Forschungs- und Wissenschaftsfreiheit scheint diese so bedroht zu sein wie selten zuvor. In Berlin sind es Baberowski und Münkler, in Frankfurt Schröter, Schönecker in Siegen und nun in Hamburg Lucke. An all diesen Orten, war es eine kleine Minderheit von „Gesinnungspolizisten“, die ihre Mitstudenten und die gesamte Universität in Geiselhaft ihrer Ansichten nahm.
Was ist nur los an den deutschen Universitäten? Gelingt es nicht mehr, dem immer zahlreicheren wissenschaftlichen Nachwuchs eine Vorstellung davon zu vermitteln, was Wissenschaft heißt und dass das Wissenschaftlerdasein mit der Infragestellung der eigenen Überzeugungen und Erkenntnisse untrennbar verbunden ist? Wieso scheitern Eltern, Schulen und Universitäten dabei, Selbstdistanz zu vermitteln?
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