Wie die Pandemie die Politik verändert
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Hinter Glas: Politiker sehen sich häufig nur noch digital Bild: F.A.S.
Seit Monaten arbeiten Politiker vor allem am Computer. Das verändert nicht nur ihren Alltag – vieles, was Politik bisher ausgemacht hat, funktioniert virtuell nicht mehr. Wie gehen die Abgeordneten damit um?
Wie Politik funktioniert, merkt man vor allem dann, wenn sie unter Sonderbedingungen funktionieren muss. Das ist seit ein paar Monaten der Fall. Politik wird jetzt oft von Computer zu Computer gemacht. Bundestagsabgeordnete skypen, zoomen, telefonieren statt einander persönlich zu treffen. Sie wählen sich in Sitzungen ein, während sie allein am Schreibtisch sitzen. Auch fast alle Treffen mit den Wählern fallen aus. Facebook statt Stadtfest, Video-Grußwort statt Grünkohlessen. Was verändert das?
Wenn Politiker davon erzählen, klingen sie wie Liebende in einer Fernbeziehung. Manche gefasst, manche sehnsüchtig, manche fast verzweifelt. Das wirkt seltsam, denn es geht ja nur um Arbeit. Doch die hat mehr mit Nähe zu tun, als es auf den ersten Blick scheint. Nicht nur aus den Gründen, die jeder kennt, der im Büro arbeitet: Freundschaften unter Kollegen, Geselligkeit, Struktur. Es hat auch etwas damit zu tun, wie Politik gemacht wird.
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