Poker um den Atom-Bomber
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Bald in der Luftwaffe? Eine amerikanische F-18 beim Katapultstart vom Flugzeugträger USS Carl Vinson Bild: REUTERS
Nach der Einigung im Koalitionsvertrag muss entschieden werden: Sollen amerikanische Bomber oder deutsche Eurofighter in Zukunft die nukleare Teilhabe sichern?
Jahrelang hat sich die SPD dagegen gewehrt, eine Entscheidung darüber zu treffen, ob Deutschland sich weiterhin an der nuklearen Abschreckung der NATO beteiligt. Anders als etwa Frankreich und Großbritannien verfügt Deutschland über keine eigenen Atomwaffen. So kommt seit jeher nur eine Teilhabe an den Entscheidungen und eine Beteiligung an gegebenenfalls notwendigen Angriffen mit Nuklearwaffen infrage.
Konrad Adenauer, der erste Bundeskanzler, hatte sie den Alliierten seinerzeit abgehandelt. Deutschland ist damit einerseits Mitglied der Nuklearen Planungsgruppe der NATO, wo strategische und taktische Fragen der nuklearen Abschreckung beraten werden. Andererseits sind hierzulande etwa zwei Dutzend amerikanische Atombomben gelagert, die im Falle eines Falles unter deutsche Kampfflugzeuge montiert werden könnten.
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